Filmpremiere im Saalbau Heppenheim am Sonntag 2.+16. Juni 2024 - Sold City - Wenn Wohnen zur Ware wird
Wenn Wohnen zur Ware wird
Filmpremiere am Sonntag, 2. Juni im Saalbau Heppenheim: „Sold City“, Teil 1
Seit in der Finanzkrise Investoren und Fonds aller Art begannen, vornehmlich in Wohnimmobilien zu investieren, gibt es immer weninger gemeinnützigen Wohnbau und es geht bei immer mehr Wohnobjekten nur noch um die Rendite. Damit hat sich ein beispielloses System der Vernichtung bezahlbaren Wohnraums etabliert, das unsere Gesellschaft im Kern auseinander dividiert. Immer öfter entscheidet der Markt, wo Menschen leben können – und drängt Bürger mit wenig Einkommen immer mehr in Randbezirke oder sogar auf die Straße. In Großstädten wie Berlin werden bald nur noch Reiche leben können.
Das internationale Kapital kreist immer mehr um das sogenannte „Betongold“. Ein vergleichsweise guter Mieterschutz in Deutschland wurde zum Wohl des Kapitals mehr und mehr aufgeweicht. Seither geht es nicht mehr ums Wohnen, sondern um Geldanlage und Rendite.
„SOLD CITY“, der neue Film von Leslie Franke und Herdolor Lorenz („Wer rettet wen?“, „Der marktgerechte Patient“, „Der marktgerechte Mensch“), zeigt auf der einen Seite die Ursachen dieses Immobilienbooms, wie die Betroffenen ihn erleben und wie sie sich dagegen zur wehr setzen. Die Filmemacher schauen aber auch über den Tellerrand nach Wien oder in das hochkapitalistische Singapur auf der Suche nach Lösungen.
Attac-Bergstraße, die Initiative der Globalisierungskritiker,zeigt den Film in zwei Teilen in Kooperation mit dem Heppenheimer Saalbau-Kino:
Teil 1 am Sonntag, 2. Juni 17:30 Uhr – Eigentum statt Menschenrecht: Die große, teils kriminelle Umbau-Phase des Wohneigentums
Teil 2 am Sonntag, 16. Juni 17:30 Uhr – Enteignung statt Miete: Konzernmacht im Mietermarkt versus sozialer Wohnungsbau, Realität in Wien und Singapur. Geht das auch bei uns?
Der Eintritt wird dabei jeweils zum vergünstigten Preis von 5 € angeboten.
Im Anschluss an die jeweilige Kinovorführung bieten die Veranstalter den Besuchern die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre unter den Platanen im Vorhof des Kinos miteinander ins Gespräch zu kommen. Hier können bei einem kühlen Getränk die durch den Film gewonnenen Eindrücke, aber auch die persönlichen Erfahrungen am Miet- und Wohnungsmarkt, ausgetauscht und diskutiert werden.
Auftaktveranstaltung des „Politik-Ateliers“: Fragen der Vermögensverteilung in Deutschland
Am Vorabend des Weltfrauentages standen zwar keine Geschlechterfragen zur Diskussion, dennoch war der Abend von viel „Frauen-Power“ geprägt. Das Moderatorenteam von Luisa Enke, Johanna Mitze, Hanna Alimi und Luca Torre führte souverän durch eine fast zweieinhalbstündige Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern, Bürgerinnen und Bürgern sowie den beiden Experten Peter Reese und Horst Raupp. Zwei E-Phasenkurse von Stefan Berg und Frank Maus arrangierten einen fachlich anspruchsvollen Abend zur ökonomischen und politischen Bildung.
Hierbei wurden insbesondere Fragen der Vermögensverteilung in Deutschland erörtert, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit verschiedensten Steuern stehen. Alle Anwesenden konnten sich intensiv austauschen, sodass die Zeit wie im Fluge verging. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Auftaktveranstaltung des Politik-Ateliers an der GSS ein voller Erfolg war und schon bald fortgesetzt werden sollte.
Deutschland – faires Steuer-Land?Das „Politik-Atélier“ der Scholl-Schule lädt zur öffentlichen Diskussionsveranstaltung ein:
Deutschland – faires Steuer-Land?
Das „Politik-Atélier“ der Scholl-Schule lädt zur öffentlichen Diskussionsveranstaltung ein:
Donnerstag, 7.3. 19:00 Uhr Forum der GSS
„Die Bundesrepublik Deutschland gilt als reichstes Land innerhalb der EU. Wie kann es dann sein, dass der Anteil der Menschen in Deutschland, welche weniger als der Durchschnitt aller Beschäftigten verdienen, Jahr für Jahr steigt?“, fragen Hanna Alimi und Lukas Rosenstingl im Politik- und Wirtschaftsunterricht der E-Phase der Geschwister-Scholl-Schule.
Motiviert durch objektive Betrachtung und subjektiv empfundene Ungerechtigkeit laden die Schülerinnen und Schüler Interessierte ein, um Fragen der fairen Verteilung von Pflichten und Lasten in der BRD zu diskutieren. Als Diskussionspartner stehen in dieser öffentlichen Veranstaltung im Forum der GSS der Millionär Peter Reese sowie der DGB-Regionalsekretär Horst Raupp zur Verfügung.
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Breaking Social
Breaking Social | Programmkino Rex in Darmstadt| am 23.01.2024 um 19:30 Uhr
Der schwedische Dokumentarfilmer Fredrik Gertten deckt in seinem neuen Film “Breaking social” die Muster von Korruption und Kleptokratie auf.
Wer viel und hart arbeitet wird reich belohnt. Dieses neoliberale Aufstiegsversprechen ist bekannt. Dieser Mythos hält sich immer noch. Doch die Schere zwischen Arm und Reich klafft seit Jahrzehnten fortschreitend weiter auseinander. Dies betrifft nicht nur Einzelpersonen sondern es sind ganze Systeme, die Machtstrukturen aufrecht erhalten und sich bereichern. Daraus leitet Fredrik Gertten seine provokante Einstiegsfrage ab: Können wir uns die Reichen noch leisten?
Der Film berichtet vom korrupten Regime in Malta, über Ausbeutung von Lehrer*innen in den USA, zu Übergriffen an Frauen in Chile. Die Welt leistet sich die Reichen auf Kosten der Ärmsten und auf Kosten des Planeten.
“Breaking social” blickt auf die Wendepunkte, die Menschen dazu bringen aktiv zu werden und sich zu organisieren, und es erforscht die Möglichkeiten zur Überwindung von Ungerechtigkeit und Korruption.
Attac-Darmstadt lädt euch ein, den Film gemeinsam anzusehen. Im Anschluss daran gibt es dann die Möglichkeit darüber zu diskutieren.
16 Uhr Beauner Platz Bensheim
Globales Chaos oder Chancen für eine gerechte Weltordnung?
Am Mittwoch, 28.6.2023 um 19:00 Uhr spricht Andreas Zumach im Keller der Alten Faktorei in Bensheim zum Thema: „Globales Chaos oder Chancen für eine gerechte Welt-ordnung? - Der Ukrainekrieg, Chinas Aufstieg zur Weltmacht, globale Krisen: Ist die Welt aus den Fugen geraten?“ Der Veranstalter Attac Bergstraße ermöglicht anschließend eine offene Debatte, in der alle Perspektiven und Meinungen ausgesprochen werden dürfen und sollen, denn nur über einen ehrlichen Meinungsaustausch sind neue Möglichkeiten des Handelns und damit Wege zum echten Frieden möglich.
Der vielfach ausgezeichnete Journalist und Autor gilt als ein „Urgestein der Friedensbewegung“ und als Experte für internationale Beziehungen & Konflikte. Er war einer der verantwortlichen Organisatoren der Bonner Demonstrationen sowie langjähriger UN-Korrespondent für die „taz“ und weitere Medien in Genf.
Kostspielige Hochrüstung in einer auf lange Zeit angelegten Konfrontation mit Russland vor dem Hintergrund globaler Krisen, wie z.B. Klimawandel, Hunger, soziale Ungleichheit und ein wackelndes Finanzsystem, gelten als „alternativlose“ Antwort auf Putins völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Waffenlieferungen zur Selbstverteidigung sind einerseits legitim. Im Hinblick auf die ungeheuren Opfer und die Kriegsziele muss andererseits gefragt werden, wie sinnvoll und vertretbar die Fortsetzung oder gar Steigerung der Waffenlieferungen wirklich ist. Frieden kann nur durch einen sofortigen Waffenstillstand und damit verbundene Verhandlungen erreicht werden.
Welche Rolle spielt vor dem Hintergrund der multiplen globalen Krisen z.B. Chinas Aufstieg zur Weltmacht, die Klimakrise sowie das Gegeneinander in den Vereinten Nationen bis hin zur Handlungsunfähigkeit? Wo bestünden Chancen für eine an den Bedürfnissen der Menschheit orientierte Zeitenwende, die diese Bezeichnung auch verdient? Wie müsste eine europäische Friedensordnung aussehen, die es auf Dauer nur MIT Russland geben kann? Diesen Fragen widmet sich Andreas Zumach in seinem Vortrag, und in der anschließenden Diskussion mit dem Publikum.
Attac Bergstraße lädt zusammen mit dem DGB- u. der GEW-Bergstraße, der Grünen Liste Bensheim und den Marktschwärmern alle interessierten Bürger zu einem spannenden und hoch aktuellen Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 28. Juni um 19:00 Uhr im Keller der Alten Faktorei (unter dem Bürgerbüro) Bensheim, Hauptstr. 39, statt.
Audiodatei des Vortrags von Wolfgang Kessler am 6.6.23
Geht Wirtschaft auch ökologisch und gerecht?
Am Dienstag, 6. Juni spricht Wolfgang Kessler, ein kompetenter und preisgekrönter Ökonom und Publizist, im Multimax der Karl Kübel Schule. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich als Volkswirt auf der Grundlage seiner christlichen Überzeugung damit, wie wir gerechter, nachhaltiger und humaner wirtschaften und leben können. Er beschreibt dies auch an Hand von Politik-Modellen, die bereits praktiziert werden und hat zu diesen Themen schon mehrere Bücher verfasst. Kessler arbeitete in den 1980er Jahren beim Internationalen Währungsfonds, wurde dann Journalist und war von 1999 bis 2019 Chefredakteur der christlichen Zeitschrift Publik-Forum. Er wurde 2007 mit dem Internationalen Bremer Friedenspreis und 2021 mit dem Walter Dirks Preis ausgezeichnet.
Wolfgang Kessler versteht es besonders gut, die großen Linien zu zeichnen und die Dinge zusammen zu denken, die sonst in der Politik oft nur isoliert und in ganz kleinen Details und damit bruchstückhaft angegangen werden. Er ist sehr vielseitig informiert, so dass er auch in einzelnen Themen überzeugende Perspektiven eröffnen kann. Er ist getragen von einer unerschütterlichen Überzeugung, - die durch seinen spirituellen Glauben bestärkt wird - dass eine humane Perspektive und ein gutes Leben für alle angestrebt werden muss und auch erreichbar ist. Dabei verschließt er nicht die Augen vor den Abgründen und Irrwegen unserer jetzigen Form der Wirtschaft. Er greift damit eines der Grundprobleme für unsere multiplen Krisen der heutigen Zeit auf und zeigt Chancen für eine gerechtere Gesellschaft.
Attac Bergstraße lädt gemeinsam mit dem BUND-Bensheim, der GEW- u. dem DGB-Bergstraße, sowie den Marktschwärmern sowie der Leserinitiative Publik-Forum alle interessierten Bürger zu einem interessanten Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 6. Juni um 19 Uhr im Multimax der Karl Kübel Schule statt. Der Eintritt ist frei – Spenden sind erbeten!