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„WIR WAREN MENSCHEN ZWEITER KLASSE“

 

DIE GESCHICHTE DER 1.040 IM SOMMER 1944 VON ATHEN NACH DEUTSCHLAND DEPORTIERTEN GRIECHEN

 

1.040 griechische Geschäftsleute, Arbeiter, Taxifahrer und Studenten wurden am 16. August 1944 ins Deutsche Reich verschleppt. Die zwischen 14 und 60 Jahre alten Männer waren am 7. und 9. August 1944 bei blutigen Razzien von der SS und griechischen kollaborationistischen Sicherheitsbataillonen aufgegriffen und in das im Herbst 1943 eingerichtete Konzentrationslager Chaidari bei Athen gebracht worden. 382 dieser Zwangsarbeiter kamen am 20. September 1944, also genau vor 80 Jahren, auf den Nachtjägerflugplatz Hailfingen und von dort auf andere Militärflugplätze. Eine Gruppe von etwa 200 Männern kam in das Untertageprojekt Hecht/Rubin in Geislingen an der Steige. Andere sollten im Raum Mannheim Anlagen der Reichsbahn in Stand halten und reparieren.

Spitalkirche HErrenberg

20. September 19:30 UHR

 

Volker Mall berichtet über die bisher unerforschten Schicksale der 1.040 griechischen Zwangsarbeiter. Vier Tagebücher, die entdeckt und ausgewertet wurden, enthalten eine ausführliche Beschreibung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den NS-Projekten. Sie informieren – durch aufwendige Recherchen ergänzt – über die Geschichte der griechischen Zwangsarbeiter, einer nationalen Gruppe, die weitgehend unerforscht ist.

Neu sind die Recherchen nach den Toten und ihren Gräbern in ganz Süddeutschland.

Aus den Tagebüchern liest Birgit Kipfer, ehemalige Landtagsabgeordnete und Sprecherin der regionalen Arbeitsgruppe Baden-Württemberg von Gegen Vergessen – Für Demokratie.

Die musikalische Umrahmung mit Liedern von Mikis Theodorakis übernehmen Nikos Hatziliades (Bouzouki) und Volker Mall (Gitarre/Klavier).

 

 

Veranstalter*innen: 

Evangelische Erwachsenenbildung Herrenberg, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., KZ-Gedenkstätte Hailfingen/Tailfingen, lpb – Fachbereich Gedenkstättenarbeit, Buchhandlung Schäufele

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

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