Die Rolle Europas in der globalen Krise
system error – Neustart!
Für eine ökologische und solidarische Weltwirtschaft
Internationale Tagung, 13.–15. November 2009 in Stuttgart
Weltweit nehmen Hunger, Energieknappheit und Klimachaos zu, und die Weltwirtschaftskrise trifft global immer mehr Menschen in ihren Existenzgrundlagen.
- Welche Rolle spielt Europa in dieser Situation?
- Inwieweit bearbeitet die EU die Ursachen der wirtschaftlichen Verwerfungen?
- In welchem Umfang ist sie Mit-Verursacherin der globalen Krisen?
Die europäischen Regierungen verstehen sich als Vorreiter bei Klimaschutz, Armutsbekämpfung und Friedenssicherung; in ihrer Handels- und Investitions-strategie mit dem Titel „Ein wettbewerbfähiges Europa in einer globalen Welt“ – „Global Europe – competing in the world“ – setzen sie ganz auf die Interessen europäischer Konzerne.
Zivilgesellschaftliche Gruppen in Europa und aus dem Süden kritisieren, dass die EU mit dieser einseitigen Politik die Bedürfnisse von Menschen im globalen Süden, aber auch von Menschen im Norden massiv verletzt und so zur Mitverursacherin vieler Krisensymptome wird.
Wie kann in Zeiten der Krisen ein demokratisches, solidarisches und ökologisches Europa vorwärts gebracht werden?
Gemeinsam mit unseren ReferentInnen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen und Netzwerken analysieren wir zunächst die Situation und diskutieren anschließend die vorgestellten Alternativen, Konzepte und Projekte.
Konferenzsprache: Deutsch (Übersetzung der Beiträge in Englisch und Portugiesisch)
Programmübersicht
Freitag, 13.11.
ab 17:30 Forum 3, Anmeldung
19.00 DGB-Haus, Krise? – Chance!
Zusammenarbeit zivilgesellschaftlicher Bewegungen für eine solidarische und ökologische Zukunft – lokal und international (Auftakt gemeinsam mit der bundesweiten Aktionskonferenz „Wir zahlen nicht für eure Krise“)
Mit: reier Chor Stuttgart | Delegation brasilianischer Fischer und Peoples Tribunal gegen EU-Konzerne, | Sieghard Bender IGM Esslingen | Karl Braig, Gendreck weg (angefr.) | Dot Keet/ATN Südafrika | Bernd Riexinger/ver.di Stuttgart | Andreas Lathan/BUND | Mona Bricke/gegenstrom Berlin | Hans-Georg Eberl, Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Samstag, 14.11.
8.30 Forum 3: im Foyer Café und Anmeldung
9.30 Podium: Was haben wir (uns) da geleistet – Die Rolle Europas in der Welt
Einführungsvorträge mit Dot Keet/ATN Südafrika, Tobias Pflüger/IMI
11.00 – 16.00 Workshops und Debatten zu den Themenschwerpunkten
- Weltwirtschaftsystem, europäische Wirtschaft(spolitik) und die globalen Krisen
- Klimakrise und die EU beim Klimagipfel in Kopenhagen
- Außen-, Sicherheits- und Migrationspolitik der EU im Spiegel der aktuellen Entwicklungen
16.30 –19.00 Plena und Arbeitsgruppen:
Auswege aus der Freihandelsfalle: Exportmodell Deutschland in der Krise?Podiumsdiskussion mit Alexis Passadakis/Attac, Sabine Rainer/ver.di u.a.
Anschl. Diskussion: Alternativen und Projekte für anderes Europa
– Plenum und Runde Tische
ab 19.00 DGB-Haus:Abendessen (im Gewerkschaftshaus, Willi Bleicherstr. 21)anschl. Party mit „Sangre Nueva“, Cocktailbar u.a.
Sonntag, 15.11. bis 13 Uhr
8.30 Café 9.30 Podium: „Bewegungen für ein solidarisches und ökologisches Europa“,Podium mit: Tom Kucharz/Ecologistas en Accion, Bernt Kamin (angefr.) u.a.
anschl.: Aktionen bei WTO-Minister- konferenz/Genf und Klimagipfel/Kopenhagen 12.30 DGB-Haus: Abschlussplenum
ReferentInnen
- Kerstin Bertow / Oxfam
- Christina Deckwirth / WEED
- Delegation brasilianischer FischerInnen
- Pia Eberhardt / Corporate Europe Observatory Brüssel
- Hans-Georg Eberl / Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
- Peter Fuchs / WEED
- Bernt Kamin / Europäische TransportarbereiterInnen-Föderation (angefr.)
- Dot Keet / Alternative Information and Development Centre (AIDC) und African Trade Network (ATN), Südafrika
- Tom Kucharz / Ecologistas en Accion Spanien
- Dharmendra Kumar / Foreign Direct Investment Watch Indien
- Andreas Lathan / BUND
- Christoph Marischka / IMI
- Cecilia Olivet / Transnational Institute Holland
- Alexis Passadakis /Attac-D
- Tobias Pflüger / IMI
- Sabine Rainer / ver.di
- Bernd Riexinger / ver.di Stuttgart
- Christian Russau / FDCL
- Elke Schenk / Attac-Stuttgart
- Teresa Schulze / FIAN
Organisatorisches
Weitere Infos Stuttgart Open Fair Herbstprogramms
Veranstaltungsort:Stuttgart, Forum 3, Gymnasiumstr. 21A
DGB-Haus, Willi-Bleicher-Str. 20
Teilnahmegebühr: 15 Euro / ermäßigt 5 Euro (zzgl. Verpflegung)
Information und ANMELDUNG:
Tagungsbüro: Colibri e.V. Tel.: (07071) 255608, Fax 07071/5491978
E-Mail-Kontakt: johanneslauterbach@gmx.net