WeltUni 2024 - 19. - 20. April „I have a dream“ – Utopien für eine nachhaltige Zukunft
im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg, Königstr. 64
Öffentliche Zukunftsdiskurse sind derzeit vor allem durch Krisenszenarien und Ängste geprägt. Doch es gibt bereits eine Vielzahl an „utopischen“ Vordenker*innen, die sich in Ländern des Globalen Südens und Nordens aktiv für den dringend notwendigen Wandel auf unserem Planeten einsetzen. Um ihre Ansätze und innovativen Best-Practice-Projekte wird es in der WeltUni 2024 gehen. Gemeinsam mit fachkundigen Referent*innen zu Klimagerechtigkeit, nachhaltiger Wirtschaft und solidarischem Zusammenleben wollen wir eine sozial gerechte Zukunft mit einer nachhaltigen Wirtschaft als realisierbare Utopie beschreiben, die mit den Ressourcen des Planeten auskommt. Es gibt Impulse und Workshops und somit viel Raum für lebhaften Austausch und spannende Perspektivwechsel.
Die WeltUni bringt Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft aus dem Globalen Süden und Norden zusammen. Herzlich eingeladen sind alle zukunftsorientierten Menschen sowie Studierende und internationale Freiwillige!
PROGRAMM
Freitag, 19. April 2024 19:30 Uhr
Zum Auftakt „Pluriversum“
das Multimedia-Event mit Stimmen aus aller Welt – Diskurse für eine gerechte Zukunft mit
Alberto Acosta, Mitbegründer der „Buen Vivir“-Bewegung sowie ehemaliger Minister und Präsident der verfassungsgebenden Versammlung Ecuadors, hat sich intensiv mit Fragen der Wirtschaft und Entwicklungspolitik sowie mit Alternativen zu herkömmlichen Modellen auseinandergesetzt.
Marilyn Machado Mosquera ist afro-kolumbianische Aktivistin im Kampf um kulturelle Identität, um Landrechte und um Zugang zu natürlichen Ressourcen und
Sandra Weiss, eine erfahrene Journalistin und Autorin, die seit über 20 Jahren aus Lateinamerika berichtet und für ihre Arbeit in Bereichen wie Politik, Umwelt und organisierter Kriminalität preisgekrönt wurde, begeistern mit ihrem profunden Wissen und ihrer Leidenschaft für brisante politische Themen.
Das SEXTETT Grupo Sal verbindet hochwertige Musik und faszinierende Projektionen mit modernen entwicklungspolitischen Impulsen. Unter dem Motto „Was dringend zu tun ist, um die Welt zu verändern und gerechter zu machen“ laden Menschenrechts- und Umwelt-Aktivist*innen aus dem Globalen Süden ein, die Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten und sich mit innovativen Lösungsansätzen für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft auseinanderzusetzen. Johannes Keitel schafft mit einer einzigartigen Kombination aus Porträts und visuellen Projektionen eine faszinierende Live-Performance.
Weitere Infos unter: https://mission-einewelt.de/events/pluriversum/
Samstag, 20. April 2024
Utopien für eine nachhaltige Zukunft (am Samstag auch online-Teilnahme möglich)
Gemeinsam mit fachkundigen Referent*innen zu Klimagerechtigkeit, nachhaltiger Wirtschaft und solidarischem Zusammenleben wollen wir eine sozial gerechte Zukunft als realisierbare Utopie beschreiben, die mit den Ressourcen des Planeten auskommt. Impulse, Workshops und „Markt der Utopien“ geben viel Raum für lebhaften Austausch und spannende Perspektivwechsel!
09:00 Uhr Begrüßung zum Samstag
09:15 Uhr Impulsvortrag (auch online):
„Solidarisch Wirtschaften für eine Welt ohne Grenzen“,
Elisabeth Voß, Dipl. Betriebswirtin (FH) und Publizistin, Berlin, engagiert sich stadtpolitisch und vernetzend; publiziert und hält Vorträge zu solidarischem Wirtschaften, Genossenschaften, Selbstorganisation und Demokratisierung von Wirtschaft und Gesellschaft; berät Kollektivbetriebe und Hausprojekte. Sie verfasste u.a. den „Wegweiser Solidarische Ökonomie“ (2. Aufl. 2015) und hat am "Pluriversum" als Übersetzerin mitgearbeitet: "Pluriversum. Ein Lexikon des Guten Lebens für alle", Hrsg. u.a. von Alberto Acosta, dt. Fassung bei der AG SPAK erschienen 2023 (www.agspak.de).
www.elisabeth-voss.de
Workshop-Phasen: Drei Workshops stehen zur Auswahl (werden in jeder Phase angeboten):
W1:
Utopias for climate justice (Utopien für Klimagerechtigkeit)
Dr. Grace Kageni Mbungu, Senior Fellow and Head of Climate Change Program, Africa Policy Research Institute (APRI), (hybrid, English)
„It is my goal, together with the team at APRI and our partners in African countries, Europe, and around the world, to support African policymakers with timely and evidence-based policy options to enable them to create long-term, sustainable, and inclusive livelihood opportunities. My intention is also to create spaces for diverse perspectives on climate change challenges and opportunities, including leveraging indigenous knowledge and technologies to address climate-related challenges through locally anchored adaptation initiatives.“
Aus: Senior Fellow Spotlight: Grace Mbungu. www.afripoli.org/profile/grace-mbungu
APRI:
„Das Africa Policy Research Institute (APRI) ist ein unabhängiges und nicht parteiengebundenes afrikanisches Think Tank. Es erforscht zentrale Themenfelder, die sich auf afrikanische Länder und den gesamten Kontinent auswirken. APRI bietet Inputs für die Afrikapolitik in Deutschland, aber auch auf EU-Ebene. Darüber hinaus möchte APRI politischen Entscheidungsträger*innen und zivilgesellschaftlichen Akteuren in Afrika strategische Optionen an die Hand geben.“
Afrikas Klimaagenda:
„Afrika befindet sich in einer überaus misslichen Lage: Obwohl es der Kontinent ist, der am wenigsten zum Klimawandel beigetragen hat, hat er dennoch mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen. Während sich afrikanische Staaten damit auseinandersetzen, zwischen den Maßnahmen gegen die Klimakrise und den Zielen wirtschaftlichen Wachstums und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Ländern mit den jüngsten Bevölkerungen der Welt abzuwägen, versuchen wir herauszuarbeiten, was diese Abwägung auf politischer Ebene konkret bedeutet.“
https://afripoli.org/de/uber_apri
W2:
Utopien für nachhaltige Rohstoffe
Julius Neu, INKOTA e.V., Berlin, Referent für Rohstoffpolitik, Wirtschaft und Menschenrechte, Promotor für Klima- und Ressourcengerechtigkeit im Rahmen des Berliner Promotor*innenprogramms.
INKOTA: INformation, KOordination und TAgungen zu Problemen der Zwei-Drittel-Welt
Entwicklungspolitik fängt zu Hause an, vor der eigenen Tür, in der eigenen Stadt. Wie in anderen Städten lebt Entwicklungspolitik auch in Berlin vor allem von Initiativen und Organisationen und diese wiederum vom ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen. Das Eine-Welt-Promotor*innenprogramm fördert dieses Engagement. Es unterstützt Organisationen und Initiativen und dadurch die vielen Menschen in ihrem Einsatz für globale Gerechtigkeit.
Julius Neu | Eine Welt-Promotor*innen-Programm (einewelt-promotorinnen.de)
https://www.inkota.de/ueber-uns/
https://eineweltstadt.berlin/wer-wir-sind/promotor-innenprogramm/
W3:
Utopien für eine nachhaltige Wirtschaft & solidarisches Zusammenleben
Christoph Sanders, Konzeptwerk Neue Ökonomie, Leipzig
Arbeitet zu: Degrowth, (Transformative) Bildung, Mensch-Natur-Verhältnisse & kultureller Wandel, Zeitwohlstand, Gesellschaftsentwürfe
Ein kleiner Ausschnitt aus der Beschreibung der Arbeit des Konzeptwerks:
„Wir sind der Überzeugung, dass die Wirtschaft dafür da ist, ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.“(home/über uns)
„Doch bislang ist die Wirtschaftspolitik vom Wachstumsgedanken dominiert, von Konkurrenz statt Kooperation. Mit der Wachstumspolitik der vergangenen Jahrzehnte ist weder die Übernutzung der natürlichen Ressourcen noch die globale Ungleichverteilung von Ressourcen und Chancen in den Griff zu bekommen. Deshalb müssen wir die gewachsenen kapitalistischen Wirtschaftsstrukturen und unsere Lebensweisen grundlegend in Frage stellen und ganz andere Lösungen denken.“ (Vorstellung Methodenheft „Endlich Wachstum! ZWEI“)
https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/ueber-uns/das-team/
Über uns - Konzeptwerk Neue Ökonomie (konzeptwerk-neue-oekonomie.org)
10.45 Workshop-Phase 1 (W1, W2, W3)
12.30 Mittagessen
13.30 Markt der Utopien – Akteur*innen präsentieren ihre best-practice-Beispiele (inkl. Kaffee / Tee)
14.30 Kaffee-/Teepause
14.45 Workshop-Phase 2 (W1, W2, W3)
16.15 Abschlussplenum
16.30 Ende der Weltuni
Formales:
Teilnahmegebühr nur Pluriversum: Frühbucher: 16.- €/10.- € erm.,
am Veranstaltungstag: €18.-/€12.- erm.
Teilnahmegebühr Freitag und Samstag: regulär € 20.- (inkl. Pluriversum)
Weitere Infos und Anmeldung:
https://mission-einewelt.de/events/weltuni2024/
HAD 2024 - Aktion gegen steigende Mieten 6. April 2024, 14:00 bis 16:00 Uhr
Die AG Wohnen des Sozialforums Nürnberg - mit attac-Mitarbeit - beteiligt sich an den von einem europaweiten Bündnis ausgerufenen „Housing Action Days (HAD)" ( https://housingnotprofit.org/housing-action-days-2024/ ).
Und lädt ein zur
AKTION AM 6. APRIL, 14:00 bis 16:00 Uhr:
HAIFISCHBECKEN WOHNUNGSMARKT? NICHT MIT UNS!
Ort: Nürnberg, Kopernikusplatz, am Nordende;
mit einem "Miethai", der sich Fragen und Beschwerden stellen muss.
Kommt vorbei!
Macht Euren Protest gegen steigende Mieten und schlechte Wohnungsbedingungen sichtbar!
UND FORDERT MIT UNS:
- KEINE PROFITE MIT DER MIETE!
- BUNDESWEITER MIETENSTOPP!
- GUTE WOHNUNGEN ZU AKZEPTABLEN PREISEN FÜR ALLE!
Einladung zum März-Plenum: Dienstag, 26. März, 19:00 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof!
Wir laden Euch herzlich ein zu unserem März-Plenum: Dienstag, 26. März, 19:00 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof!
Vorschlag zur Tagesordnung:
1) Planung von Veranstaltungen
* Fortsetzung der Diskussion über mögliche Themen,
* Vorschlag von attac Erlangen: attac Erlangen plant eine Veranstaltung zu den Themen "attac-Steuerkonzept/Klimageld". Möglich wäre eine Teilnahme von attac Nürnberg, als Mitveranstalter oder eine gesonderte Veranstaltung in Nürnberg im Rahmen einer "Speaker-Tour/Rundreise" des Referenten".
Geplanter Termin Anfang Juni, Mo bis Do
2) Aktion der AG Wohnen zum Housing Action Day, am 6. April, 14 Uhr, Kopernikusplatz (gesonderte Info folgt)
3) Ostermarsch, 1. Mai
4) Vergesellschaftungskongress Nürnberg, Info zum aktuellen Stand
Hinweis: Programm des Kongresses "Vergesellschaftung als Strategie für Klimagerechtigkeit", der unter Beteiligung von attac Deutschland Mitte März in Berlin stattfand. https://vergesellschaftungskonferenz.de/wp-content/uploads/2024/03/DE290220_Lets-Socialize_Programmvorstellung.pdf
Pressemitteilung als PDF: https://link.attac.de/pmvgk24
5) Informationen zur "Weltuni", der Mission Eine Welt. attac Nürnberg ist Mitglied der Vorbereitungsgruppe. siehe https://www.attac-netzwerk.de/nuernberg/startseite; der endgültige Flyer im Anhang.
6) attac - Bundesebene
- Info: Videokonferenz der BAG Europa: „Rückkehr der Austeritätspolitik? Zur Diskussion um die Reform des EU-Stabilitäts- und Wachstumspakts und der Economic Governance“,mit Dr. Dominika Biegon, Referatsleiterin europäische und internationale Wirtschaftspolitik beim DGB-Bundesvorstand
(Einladung wird auch nochmal verschickt)
- attac-Frühjahrsratschlag: Vorläufige TO siehe
https://www.attac.de/fileadmin/user_upload/Gremien/Ratschlag/24_FRS/2024_FRS_Tagesordnung_7.2.2024.pdf.
Es geht u.a. um Strukturvorschläge zur Optimierung der Organisation von attac
- Konflikt in attac: die Bundesarbeitsgemeinschaft „Globalisierung und Krieg“ wurde vom Rat nicht bestätigt und verliert somit ihren Status als anerkannte BAG , siehe hierzu die Dokumente im Anhang. (Die BAG Globalisierung und Krieg arbeitet seit vielen Jahren. (https://www.attac-netzwerk.de/arbeitsgruppen/ag-globalisierung-und-krieg/startseite). Gemäß den attac Regeln muss der attac-Rat alle 2 Jahre die Bundesarbeitsgemeinschaften bestätigen, damit sie als anerkannte BAG mit eigenständigem Veröffentlichungsrecht arbeiten können).
Stellungnahme BAG "Globaisierung und Krieg"
Weitere Stellungnahme von Einzelpersonen
7) Verschiedenes, nächster Termin: Vorschlag: Dienstag, 23. April ?
Freundliche Grüße
Brigitte
Attac-Plenum am 27. Febr. 2024, 19:00 Uhr, Nachbarschaftshaus Gostenhof Raum EG03
Herzliche Einladung zum Februar-Plenum!
Tagesordnungs-Vorschlag:
- Planung Veranstaltungen 2024
- Bericht vom attac-Rat
- Bericht von der AG Europa
- Bericht von der Weltuni
- Finanzen: Antrag Brigitte: Unterstützung der AG Wohnen, Housing Action Day 2024, es findet am 6. April eine kleine Aktion am Kopernikusplazt statt. Dazu brauchen wir einen DIN A5 Flyer der AG Wohnen und den Ausdruck einiger Plakate des Bundesweiten Bündnisses. Ich beantrage, dass attac Nbg die Kosten fürs ausdrucken übernimmt.
- Evtl: Anti AFD-Proteste, Friedensdemos (Berichte, was ansteht, evtl Beteiligung attac Nbg)
- "Vergesellschaftungskongress" Nbg
Zurückgestellt werden kann u.U.
- Frühjahrsratschlag (mit Anträgen zur Umstrukturierung von attac)
- 1 Mai
Abstimmung im EU-Parlament über EU-Chile-Abkommen am 29. Febr. 2024
Mach mit und schreib Deinen EU-Abgeordneten! Bitte sie, sich gegen das EU-Chile Handels- und Investitionsabkommen auszusprechen.
Wie gehabt: https://www.attac.de/ „Mail schreiben“ anklicken und die nötigen Angaben ausfüllen und abschicken.
Lithiumraub der EU in Chile stoppen! - Eine Mail - Aktion -
Über das EU-Chile-Freihandelsabkommen, das den Export von umweltschädlich gewonnenem Lithium in die EU vorsieht, wird noch im ersten Quartal 2024 im EU-Parlament abgestimmt.
Ein wichtiger Zwischenschritt zur Genehmigung – bzw. zur Ablehnung – durch die EU ist die Sitzung des Ausschusses für Internationalen Handel des EU-Parlaments am 24. Januar 2024
Maile an die deutschen EU-Parlamentarier*innen, die in diesem Ausschuss sitzen! Fordere sie auf, gegen das Abkommen zu stimmen!
Am schnellsten geht es mit dem attac Mail-o-mat:
www.attac.de aufrufen und den Button „Mail schreiben“ anklicken -
- Trage Deine Daten in das Formular ein
- Wähle aus den 2 Standardschreiben den Text aus, der Deine wichtigen Argumente gegen das Abkommen enthält (oder klicke einfach „Text A“ an).
- Klicke auf Button „absenden“
--> Deine Mail wird allen deutschen EU-Abgeordneten zugestellt, die am 24. 1. über das Freihandelsabkommen entscheiden.
Vielen Dank für Deine Unterstützung!
Aufruf und Beitrag zum Globalen Klimastreik am 15. September 2023 auf der Wöhrder Wiese!
Unser Beitrag zum Globalen Klimastreik am 15.09.2023: (Download)
„EU-Mercosur Freihandelsabkommen - Risiken für Klimaschutz und Menschenrechte“
Das geplante EU-Mercosur Abkommen widerspricht den Klimazielen der EU, ist ungerecht und nicht zeitgemäß!
Es setzt auf die Ausweitung des internationalen Handels und dient in erster Linie den Konzerninteressen der Auto-, Agrar- und Chemie- Industrie! Dabei ist längst klar, in welchem Ausmaß der internationale Handel das Klima durch die CO2 - Emissionen beim Transport der Güter gefährdet!
Für die Mercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) ist die EU ein wichtiger Handels- und Investitionspartner. Nach jahrelangen Verhandlungen gab es 2019 eine Vertragseinigung für ein gemeinsames Handelsabkommen. Es wurde noch nicht ratifiziert, weil hartnäckige Proteste der Bevölkerung auf beiden Seiten Druck auf die Regierungen ausübten. Eine Zusatzvereinbarung sollte nun dazu verpflichten, die Pariser Klimaschutzziele einzuhalten.
Die von der EU gestellten Anforderungen an die Mercosur-Staaten, den Regenwald zu schützen sind extrem heuchlerisch. Wie soll ein Handelsabkommen, das durch Zollabbau auf der Ausweitung des Handels mit klimaschädlichen Produkten, wie z.B. Mineralien, Rindfleisch, Soja, und Bioethanol aus Zuckerrohr beruht, zu mehr Klimaschutz beitragen? Der unersättliche Rohstoffhunger der EU wird so zum Treiber für Monokulturen, weiteren Waldrodungen und Treibhausgas-Emissionen! Das ist wie jemand vorzuschreiben Sahnetorten zu essen und dabei abzunehmen. Die angedrohten Sanktionen beträfen dann auch nur die Mercosur-Staaten und nicht die Abnehmer der Produkte, also die EU.
Bei den Mercosur-Verhandlungen auf dem EU-Lateinamerika-Gipfel Mitte Juli 23 in Brüssel war die Position des neuen Präsidenten Lula eindeutig: Er wehrt sich gegen ein ungleiches Abkommen, das mit Sanktionen droht und die Mercosur-Staaten dazu verdammt, für immer nur Lieferanten von Rohstoffen zu sein, anstatt eine eigenständige Industrie aufzubauen.
Außer Zollsenkungen ist in Freihandelsabkommen der Abbau sogenannter bürokratischer Handelshemmnisse beliebt. Das sind z.B. Arbeits-, Umwelt-, und Gesundheitsvorschriften die den Gewinn schmälern könnten.
Der aktuelle Text des EU-Mercosur-Abkommens schreibt eine traditionelle neokoloniale Arbeitsteilung zwischen Nord und Süd fest. Die einseitige Kontrolle internationaler Konzerne über Wirtschaft und natürliche Ressourcen führt zu einer weiteren Ausbeutung von Ländern des Globalen Südens.
Hauptgewinner ist die europäische Autoindustrie – an erster Stelle Deutschland, als der weltweit größte Exporteur von Autos mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren. Der Zollabbau verspricht einen größeren Absatzmarkt und höhere Gewinne. Da können die argentinische und die brasilianische Autoindustrie nicht mithalten.
Ein Riesenskandal ist der Export von Pestiziden, laut einer aktuellen Untersuchung verkaufen BASF und Bayer in Brasilien mindestens zwölf Pestizidwirkstoffe, die in der EU nicht zugelassen sind. Das Mercosur-Abkommen sieht vor, die Zölle auf Pestizide und andere Chemikalien noch weiter zu senken oder gänzlich zu beseitigen. Das ist ein unverantwortlich hohes Risiko für die Bevölkerung!
Die vorgesehenen Schutzinstrumente für Mensch und Natur sind mangelhaft! Das Vorsorgeprinzip der EU-Umweltpolitik, mögliche Belastungen für die Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung zu vermeiden, ist im entsprechenden Kapitel nicht verankert.
Besonders betroffen sind die indigenen Bevölkerungsgruppen, deren zugesicherte Lebensräume weiter zerstört, und deren Menschenrechte oft missachtet werden.
Die Absenkung von Exportsteuern führt in den Mercosur-Staaten zu einem empfindlichen Verlust der Staatseinnahmen und zu sozial-ökologischen Konflikten.
Die von der EU-Kommission in Auftrag gegebene Nachhaltigkeitsfolgenabschätzung prognostiziert einen Beschäftigungsrückgang von etwa vier Prozent in bestimmten Sektoren des Gewerbes im Mercosur.
WAS SIND UNSERE ALTERNATIVEN?
Bei der Ausarbeitung internationaler Handelsabkommen müssen Umweltverbände, Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen gehört werden!
Wie es geht, hat uns kürzlich Ecuador gezeigt: In einem Referendum stimmte die Mehrheit der Bevölkerung für den Verzicht auf Ölförderung im Yasuni Nationalpark mit gleichzeitiger Versiegelung und Rückbau der Bohranlagen!
Es braucht einen Ausgleich für die wirtschaftlichen Einbußen der Mercosur-Staaten wenn sie auf Abholzung verzichten, es braucht faire Konzepte und Finanzmittel für eine Nachhaltige Nutzung des Regenwaldes.
Ziele internationaler Abkommen sollten sozial gerechte und ökologisch überlebensfähige Gesellschaften sein, die auf den Prinzipien der Solidarität, des Schutzes der Menschenrechte und der Umwelt beruhen. Daraus folgt: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, das Pariser Klimaübereinkommen, die Normen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) müssen der verbindliche Rahmen der internationalen Handelspolitik sein und nicht nur ein Zusatzinstrument.
Kooperation statt Wettbewerb! Schutz von Mensch und Natur, Hoch die internationale Solidarität!
Gemeinsamer Vortrag von
Attac – Regionalgruppe Nürnberg
| Mission EineWelt |
Wir arbeiten u. a. zusammen im lokalen Bündnis für gerechten Welthandel.
Der Aufruf zum Klimastreik:
Waldbrände, Temperaturrekorde und gleichzeitig Hagel im August - die Klimakrise ist diesen Sommer allgegenwärtig und auch in Deutschland deutlich spürbar. Gleichzeitig verschleppen Politiker*innen die notwendige sozial-ökologische Transformation und verfehlen krachend ihre Klimaziele.
Auch fossile Industriezweige wie die Autoindustrie konzentrieren sich lieber darauf, mit Greenwashing-Kampagnen zu verschleiern, dass sie die Klimakrise anheizen. Gewinnmaximierung auf Kosten von Mensch und Natur sind weiterhin oberste Priorität der Autoindustrie - eine Transformation ihrer Produktion hin zu mehr Nachhaltigkeit und einer klima- und sozialgerechten Mobilität ist nicht in Sicht.
In Nürnberg hat Fridays for Future ein breites Bündnis zum Globalen Klimastreik organisiert. Attac Nürnberg beteiligt sich mit einem Beitrag, wie Freihandelsabkommen, z.B. EU - Mercosur, eine sozial-ökologische Wende verhindern.
Auftakt ist auf der Wöhrder Wiese um 14:00 Uhr!
Weitere Informationen bei https://fridaysforfuture.de/ortsgruppen/nuernberg/
Kommt zur Demonstration und unterstützt den Globalen Klimastreik!
Einladung zum attac-Nbg. Plenum am 9. Aug.2023 , 19:30 Uhr
Das nächste attac-Nürnberg-Plenum ist am Mittwoch, 9. August in der Silbernen Kanne, Breitscheidstr. 15 (im Garten, ggf. im Gastraum, Reservierung für "Nestle").
Üblicher Beginn des attac-Plenums ist 19:30 Uhr. Für ein Treffen in der Sommerpause im Biergarten, auch um mal etwas länger miteinander reden zu können, haben wir schon ab 19:00 Uhr reserviert.
Vorschlag TO:
- Wie weiter mit dem Thema/der Aktion "Freihandelsabkommen Mercosur" (Stand nach dem EU-Lateinamerikagipfel siehe https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mercosur-verhandlungen-stocken-beim-eu-lateinamerika-gipfel-19037877.html
- Globaler Klimastreik 2023 am 15.09.23, 14:00 Uhr, Wöhrder Wiese,(https://fridaysforfuture.de/klimastreik/) - Beteiligung von attac Nürnberg?
- Stand Planung unserer Veranstaltung zu Inflation (Vorschlag: Hauptthema Plenum September oder Oktober: Inhaltiche Vorbereitung / Diskussion)
- Sonstiges (nächster Plenumstermin .. )
Evtl auch
- Bericht von attac Deutschland (z.B. Workshop zur Lage der Europäische Union, am 8./9. Dezember 2023 in Berlin,
- Stand Erneuerungsprozess/Positionspapier (https://www.attac.de/das-ist-attac/globalisierungskritik-fortschreiben)
- Bericht von der Vorbereitung der Weltuni 2024, Mission Eine Welt
Info: Angedacht war eine Beteiligung von attac Nürnberg an einer für Herbst geplanten Sozialmeile des Nürnberger Sozialbündnisses zur Landtagswahl im Bayern (https://www.sozialbuendnis-nuernberg.de/). Diese kann nicht stattfinden, da aus dem Nürnberger Sozialbündnis sich nicht genügend Organisationen zur Teilnahme bereit erklärt hatten.
Attac auf dem Kirchentag 2023
Attac Deutschland war auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023
im "Markt der Möglichkeiten".
hier einige Impressionen:
Sozialbündnis Nürnberg: Solidarisch durch die Krise
Fair teilen statt sozial spalten!
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und eine unzureichende bis falsche Weichenstellung bei der Klimapolitik haben eine prekäre Situation herbeigeführt. Eine steile Inflationsentwicklung und die Folgen der Energiekrise bringen die Mehrheit der Nürnberger*innen in finanzielle Schwierigkeiten. Beschäftigte im Niedriglohnbereich sowie Transferleistungsempfänger*innen und ihre Familien geraten sogar in existenzielle Nöte. Die bereits geschnürten Entlastungspakete der Bundesregierung und die darin bereits gewährten Leistungen reichen aber nicht aus und sind sozial unausgewogen.
Der Leistungsfähigkeit der Stadt Nürnberg sind durch Überschuldung in Milliardenhöhe jetzt schon spürbare Grenzen gesetzt und Handlungsspielräume genommen. Die Unterstützungs-, Beratungs- und Hilfestruktur durch Wohlfahrtsverbände und Vereine kommen durch eine anwachsende Zahl von Hilfsbedürftigen und durch steigende Kosten und stagnierende Zuschüsse ebenfalls an ihre Belastungsgrenzen. Teilweise sind diese bereits überschritten.
Das Sozialbündnis Nürnberg fordert von allen politischen Ebenen und Entscheidern eine grundlegende Verbesserung der krisenhaften bis bedrohlichen Lebenssituation der Menschen. Eine materielle Absicherung schafft auch eine angstfreiere Lebenszuversicht, eine gesellschaftliche Teilhabe und stärkt das Vertrauen in die demokratischen und sozialstaatlichen Institutionen, indem das Gerechtigkeitsempfinden der auf Unterstützung Angewiesenen ernst genommen wird.
Deshalb: Fair teilen statt sozial spalten.
Nürnberg, Januar 2023
Zehn Kernforderungen für einen solidarischen Weg durch die Krise:
- Gezielter Schutz für Menschen in Not und kein Gießkannenprinzip.
- Mehr Steuergerechtigkeit durch Einführung der Vermögenssteuer, Abgabe für Superreiche, Einführung einer Übergewinnsteuer für Zufallsgewinne.
- Schaffung eines dynamischen und zielgenauen Härtefallfonds von Land und Kommune für Hilfsbedürftige.
- Realistische Anpassung der Transferleistungen, die über den Inflationsausgleich z.B. beim Bürgergeld hinausgehen.
- Einführung eines barrierefreien Klimatickets mit sozialer Staffelung und Ausbau des ÖPNV
- Rettungsschirme für soziale Einrichtungen.
- Steuerung der Energiemärkte durch bessere staatliche Regulierung und Ausbau regenerativen Energien
- Krisengerechte Tarifabschlüsse und höhere Tarifbindung.
- Dem Unterstützungsbedarf angepasste Ausweitung des Sozial- und Bildungshaushalts ohne Kürzungen.
- Mietsteigerungen und Wohnungsspekulation stoppen.
Vorgestellt am 3. Febr. 2023
Medien-Echo komplett auf der Homepage des Sozialbündnis Nürnberg
Ein Auszug: Nürnberger Nachrichten
Das Sozialbündnis Nürnberg mit mehr als 50 Organisationen aus Wohlfahrtspflege, Kirchen, zivilgesellschaftlichen Verbänden und Gruppen sowie Gewerkschaften wurde 2010 gegründet und ist bundesweit eines der größten Sozialbündnisse.
WeltUni 2023: MachtFragen Weltherrschaft(en) und nachhaltige Entwicklung in Zeiten der Krisen; 10. / 11. Febr. 2023
Eröffnungsvortrag:
„Weltherrschaft(en) und Machtverschiebungen. Entwicklungspolitische Perspektiven auf die Geschichte und aktuelle Situation“.
Von Peter Wahl, attac / Gründungsmitglied von attac und WEED e.V.
Folien auch zum Download
Weitere Vorträge werden noch bearbeitet.
Aus der Einladung:
Die Welt befindet sich aktuell in einer dramatischen Umbruchphase, die von weitreichenden Verschiebungen im bisherigen Machtgefüge geprägt ist. Nach dem Ende der bipolaren Nachkriegs-Welt mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hatten die USA als „Sieger des Kalten Krieges“ ihren „unipolaren Moment“, in dem sie für gut eine Dekade als einzig verbliebene Supermacht weltweite Dominanz genossen. Doch bereits in den 1990er Jahren trug der Aufstieg der später so genannten BRIC-Mächte (Brasilien, Russland, Indien und China) zur Verschiebung des Mächtegleichgewichts maßgeblich bei. Zu Beginn des 21.
Jahrhunderts ist die Welt endgültig multipolar geworden, geprägt von einem komplizierten Geflecht aus taumelnden alten und auf- strebenden neuen Weltmächten, einer Vielzahl an internationalen Organisationen, mächtigen internationalen Konzernen sowie aufstrebenden Regionalmächten.
Nicht erst seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine knirscht es in vielen Fugen der fragilen Weltordnung. Militärbündnisse gestalten sich neu, Vorstellungen von Weltherrschaft und Teilhabe stehen ...weiter (mit allen Informationen zu Anmeldung, Kontakt, Kosten, usw)
Tagungsort: Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstr. 64, 90402 Nürnberg
Bei weiteren Fragen: nuernberg@attac.de (wir rufen ggfs. zurück)
Aus dem Programm:
Freitag, 10. Februar 2023
ab 18:45 Uhr Einwahl der online-Teilnehmenden
19.00 Uhr Begrüßung und Einführung
19.30 Uhr Vortrag mit Diskussion: „Weltherrschaft(en) und Machtverschiebungen. Entwicklungspolitische Perspektiven auf die Geschichte und aktuelle Situation“, (Peter Wahl, attac / Gründungsmitglied von attac und WEED e.V.)
Samstag, 11. Februar 2023
9.30 Uhr Vortrag mit Diskussion: „Nachhaltige Entwicklung in Zeiten der Krise – Handlungsmöglichkeiten der Zivilgesellschaft“ (Dr. Boniface Mabanza Bambu, Kirchl. Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), Heidelberg)
11.30 - 13.00 Uhr und 14.00 - 15.30 Uhr Workshops:
WS 1: Chinas Machtinteressen und Folgen für eine nachhaltige Entwicklung (Paul Kohlenberg, Referent im Asienreferat der Heinrich Böll Stiftung und ehemaliger Leiter des Stiftungsbüros in Peking, 2019-2022)
WS 2: Weltweite verbindliche Umwelt- und Sozialstandards – Chancen eines EU-Lieferkettengesetzes und UN binding treaty! (Gisela Voltz, entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, Mission EineWelt, Nürnberg)
WS 3: Perspektiven aus dem Globalen Süden: Eingeklemmt zwischen den Interessen der Starken? (Dr. Boniface Mabanza Bambu, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA), Heidelberg)
WS 4: Feministische (Außen-)politik als Ausweg aus multiplen Krisen? (Prof. Uta Ruppert, Politikwissenschaft und politische Soziologie mit dem Schwerpunkt Globaler Süden unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterverhältnisse | Feminismus and/of the Global South, Uni Frankfurt) <nur WS-Runde 2> Online-Workshop
WS 5: Nachhaltige Entwicklung in Zeiten der Krise ist möglich! (Felix Bornheim, Referent für das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. - Bildung trifft Entwicklung)
- Attac Nürnberg ist Kooperationspartner der Mission EineWelt -
Gesundheit ist ein Menschenrecht - Freigabe der Patente
Freitag, 10. Dezember ist Internationaler Tag der Menschenrechte!
Wir laden euch herzlich und eindringlich ein, an diesem Tag zu unserer Kundgebung zu kommen und unsere Veranstaltung zu besuchen zum Thema:
Gesundheit ist ein Menschenrecht! – Impfgerechtigkeit weltweit! Gebt die Patente frei!
Kundgebung in Form eines Tribunals:
Freitag, 10. Dezember ´21 von 17:00 – 18:00 Uhr am Kornmarkt Nürnberg
Bitte beachtet die aktuellen Corona-Regeln: 1,5 m Abstand und FFP-2-Maskenpflicht!
Veranstaltung mit Max Klein, BUKO Pharma-Kampagne:
Freitag, 10. Dezember ´21 um 19:00 Uhr
Die Veranstaltung wird über Zoom online übertragen
https://eu01web.zoom.us/j/61679676571?pwd=YXVML1loMURjNXhOSEdHQ3lmcldBQT09
Meeting-ID: 616 7967 6571Kenncode: 091836(eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
Besucht unsere Kundgebung und unterstützt unsere Forderungen!Es ist Zeit Solidarität zu zeigen und sich für das Fachpersonal in Kliniken und für eine gerechte Gesundheitsversorgung weltweit einzusetzen. Während Big Pharma mit Fördergeldern, Forschungsbeiträgen, Ehrungen und Auszeichnungen überschüttet werden und ihre Gewinne aktuell durch den Verkauf von Covid-19-Impfstoff alle Rekorde sprengen – wird das Gesundheitspersonal in unseren Kliniken mit einmaligem Klatschen, einem mickrigen Bonus und leeren Versprechungen abgespeist! Den ärmeren Ländern im globalen Süden geht es noch sehr viel schlechter – sie bekommen kaum Zugang zu notwendigen Medikamenten und Impfstoffen und können sich die für sie überhöhten Preise nicht leisten. Die angeblich großzügigen Spenden aus reichen Ländern wie Deutschland sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Veranstalter: Die Kundgebung und Veranstaltung zum Tag der Menschenrechte sind gemeinsam von Attac Regionalgruppe Nürnberg, Mission EineWelt –Centrum für Partnerschaft Entwicklung und Mission der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, Initiative Gesundheit statt Profit, Sozialforum Fürth, Linke Liste Nürnberg organisiert und werden unterstützt von: Die Linke Nürnberg, DFV Franken Nürnberg, BUKO Pharma-Kampagne, Medico International
Ein Live-Interview zum Thema bei Radio Z findet sich hier: https://colourfulvoices.net/?p=3734
Weitere Informationen bei medico international unter: https://www.medico.de/patente
Bitte kommt zahlreich zu unserer Kundgebung, besucht die Veranstaltung und leitet diesen Aufruf weiter an eure Familie, Freunde, Bekannte und andere Organisationen – per E-Mail und über soziale Medien.
Vielen Dank dafür im Voraus – mit solidarischen Grüßen
Maria, Regionalgruppe Attac Nürnberg
Housing Action Day 27.03.2021
Bilder der Aktion
Aufruf zur Aktion:
Macht mit beim Housing Action Day
In Nürnberg ruft die "AG Wohnen des Sozialforums Nürnberg" zu
einer Aktion auf (Attac Nürnberg arbeitet in dieser AG mit):
Am 27.03.2021 um 15:00 Uhr tragen wir unseren Protest vor den
großen Hotels in der Nähe des Hauptbahnhofs (Bahnhofstraße 12)
auf die Straße:
Achtung!
Wichtige Info: Das Ordnungsamt hat den von uns angemeldeten Kundgebungsort in der Bahnhofstraße nicht genehmigt.
genehmigter Kundgebungsort ist Willy-Brandt-Platz
Wir zeigen auf, dass Wohnraum für viele zu teuer ist, und in welchen beengten Verhältnissen viele Menschen wohnen müssen.
Wir propagieren unsere Forderungen:
- Gute, bezahlbare Wohnungen für alle!
- Mietschulden erlassen!
- Mieten senken – Gewinne umverteilen!
- Wohnraum vergesellschaften!
Wohnraum und Boden dürfen keine Ware sein!
Aufruf zur Aktion Weitere Informationen beim bundesweiten Aktionsbündnis
Wir freuen uns, wenn Ihr den Aufruf auf Euren Websites, Social Media Kanälen etc. teilt.
Vielleicht habt Ihr auch Zeit, persönlich bei unserer Protestkundgebung vorbeizuschauen?
Bitte auf die üblichen Verhaltensvorschriften achten wie Maske, Hände waschen, Abstand!
Aus dem Aufruf von Attac Deutschland:
Der Ausverkauf von Stadt und Land nimmt unvermindert zu. Mietshäuser werden zum Anlageobjekt, mit Boden wird spekuliert. Kehrseite ist ein Mietenwahnsinn, der immer mehr Menschen betrifft – durch untragbare Mietsteigerungen, durch den Verlust der Wohnung und die Verdrängung aus dem gewohnten Lebensumfeld.
Dagegen aber regt sich auch überregionaler Protest. Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen rufen europaweit für den 27. März 2021 zu einem Aktionstag auf, dem Housing Action Day.
Auch Attac unterstützt den Housing Action Day. Wir sind Mitglied in dem bundesweiten “Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“, das den Aktionstag vorbereitet. Wir möchten euch, die Aktiven in den Attac-Lokalgruppen, dazu einladen, euch ebenfalls an dem Housing Action Day zu beteiligen.
Einladung zur Welt-Uni 2021 online *) |
Wege aus unfairen Machtstrukturen - |
Sensibilisierung für globale Gerechtigkeit. |
Strategien gegen Rassismus, Kapitalismus, Sexismus, Antisemitismus und Verschwörungstheorien. |
am Freitag, 12. und Samstag, 13. März |
- die Teilnahme ist kostenlos -
|
Wir leben in bewegten Zeiten. Nicht nur, dass wir von einer Pandemie durchgeschüttelt werden, wir steuern in weltweite Krisen hinein, Anschläge wie in Halle und Hanau tun Abgründe auf. Andere Bewegungen machenHoffnung, z.B. fordert die junge Generation einen nachhaltigen Klimaschutz ein, die Black-Lives-Matter-Bewegung und #metoo leisten Widerstand gegen Rassismus und Sexismus. Globale Gerechtigkeit, tatsächliche Gleichberechtigung sind aber, weltweit wie auch bei uns, noch in weiter Ferne.
Diesem Themenkomplex nähert sich die Welt-Uni 2021 mit Vorträgen von
Dr. Delia Nicouè (Ethnologin) zu "Kolonialismus und Rassismus"
Felix Balandat (Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern-RIAS) zu "Antisemitismus und Verschwörungsmythen"
Prof. Dr. Markus Wissen (lehrt und forscht zu sozial-ökologischer Transformation an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, er ist Redakteur der PROKLA, Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung) zu "Kapitalismus und imperiale Lebensweise"
Es folgen Workshops zu den Leitfragen: Welche Schritte müssen unternommen und welche Weichen können gestellt werden, um Fortschritte auf dem Weg zu einer globalen Gerechtigkeit zu erreichen?
WS 1: „Wie stark ist dein Leben vom Postkolonialismus geprägt?“,
Isabell Zundel (Bildungsreferentin des Eine Welt Netzwerks Bayern)
WS 2: „Alltagsrassismus: Erkennen und Vermeiden“,
Saliu Bah und Feven Selemon (Bildungsreferent*innen des Eine Welt-Netzwerks Bayern)
WS 3: „Feminismen, Sexismus, Anti-Feminismus“,
Dr. Christa Wichterich (Gender- und Entwicklungssoziologin, Publizistin, Hochschullehrerin, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac) und Alina Nüßing (attac)
WS 4: „Antisemitismus und Verschwörungsmythen“,
Felix Balandat (RIAS)
Diese Workshops werden nach der Mittagspause noch einmal angeboten, so dass jede/r Teilnehmer*in in zwei WS mitarbeiten kann.
Bereits ab Montag, 8. März 2021, stehen die Vorträge der Hauptreferent*innen Dr. Delia Nicoué , Felix Balandat und Prof. Dr. Markus Wissen online zur Verfügung.
Das Programm, weitere Infos, Anmeldung, Einwahldaten: https://mission-einewelt.de/events/online-weltuni2021/
Es wird um eine Anmeldung gebeten, um die entsprechende Kapazität zur Verfügung stellen zu können!
Attac Nürnberg beteiligt sich seit 2018 als Kooperationspartner an der Welt-Uni.
*)Zur Welt-Uni:
Ausgerichtet wird die Welt-Uni einmal jährlich von der Mission EineWelt und StuBe Bayern (Studienbegleitprogramm für Studierende aus Afrika,Asien, Lateinamerika und Osteuropa) mit Kooperationspartnern.
Zielgruppen der Welt-Uni sind ausländische Studierende in Bayern (Herkunft: Schwerpunkt Afrika, aber auch Asien und Lateinamerika sind vertreten. Studienrichtungen: sehr unterschiedlich), zukünftige Freiwillige von Mission EineWelt, Haupt- und Ehrenamtliche aus dem EineWelt(-Laden)-Bereich, am Thema Interessierte und der "Dunstkreis" der Kooperationspartner. Also ein breites Spektrum an Vorkenntnissen und Interessenlagen.
Ein entwicklungspolitischer Bezug ist für die Förderung Bedingung.
Kundgebungen gegen das Abkommen der EU mit dem Mercosur 09.10.2020
Wie geplant konnten wir an vier Standorten in der Nürnberger Innenstadt unsere Argumente gegen das EU - Mercosur - Handelsabkommen darstellen. In ihren Redebeiträgen zeigten Vertreter*innen von Mission EineWelt, Bund Naturschutz, Fridays for Future und Attac die verschiedenen Aspekte und vor allem die verheerenden Folgen auf, die der vorgelegte Vertragsentwurf für die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren, für die Umwelt und das Klima hat.
Dass nun das EU-Parlament den langjährig vorbereiteten Vertragsentwurf in der jetzigen Form abgelehnt hat, vgl. Tagesschau 07.10.2020, sehen wir als einen ersten Erfolg der Proteste in der Bevölkerung und als einen Grund mehr, unseren Widerstand gegen das Abkommen fortzuführen.
Wir fordern deshalb, wenn es zu einem Handelsabkommen mit den Mercosur Staaten kommt, dann nur mit eindeutigen, verpflichtenden arbeits- und, menschenrechtlichen, ökologischen umwelt- und klimagerechten Standards. Der Schutz von Umwelt, Klima, Verbraucher*innen- und Arbeitnehmer*innenrechten sowie von Menschenrechten darf nicht länger nur ein Feigenblatt bei Handelsabkommen sein, sondern muss zu einem Kernstück jeglicher Handelspolitik der EU werden!
Wir setzen uns ein für einen solidarischen und gerechten Welthandel und Handelsabkommen, die soziale und ökologische Standards auch wirklich schützen.
Statement Attac
Attac setzt sich ein für eine Wirtschaftspolitik, die solidarisch im Interesse aller Menschen handelt und dabei nachhaltig und umweltgerecht unsere Natur und unser Klima schützt. Wir halten die neoliberal ausgerichtete Globalisierung für falsch, die Wirtschaftsfreiheiten einen Vorrang vor allem anderen gibt, weil dadurch soziale, ökonomische, sowie Klima- und Umweltprobleme verursacht und verstärkt werden!
Mit den Freihandelsabkommen wird diese neoliberale Politik vorangetrieben, so auch in dem Abkommen zwischen EU und Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay).
(kompletter Text)
Aus unserer Einladung:
4 Kundgebungen gegen das Assoziationsabkommen
der EU mit dem Mercosur
Am Freitag, den 9. Oktober 2020 ab 13:15 Uhr in Nürnberg
Während die öffentliche Diskussion von Corona bestimmt wird, forciert die Bundesregierung den Abbau von Menschenrechten und Klimaschutz.
Mit der deutschen Ratspräsidentschaft soll das EU-Freihandelsabkommen mit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay (Mercosur) vorangetrieben werden. Dies hat verheerende Auswirkungen für Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz. So wird mit diesem Abkommen die Abholzung von Regenwald, insbesondere in Brasilien, noch zusätzlich gefördert, die Einfuhr sowie der Einsatz von Pestiziden vorangetrieben und kleinbäuerliche Landwirtschaft durch Agrarkonzerne ersetzt. Für die EU – Länder bedeutet es einen Rückschritt für den bei uns bereits erreichten Umwelt- Klima- und Verbraucherschutz mit weiteren vorhersehbaren Schäden.
Um über die Folgen dieses Abkommens zu informieren mit dem Ziel, es zu verhindern, gehen wir zusammen mit der Mission EineWelt und dem Bund Naturschutz u.a. aus dem Bündnis für einen gerechten Welthandel in Nürnberg auf die Straße. Mit Lastenfahrrädern, Informationsträgern, bildlich gestalteten Transparenten und Redebeiträgen von Fridays for Future, Attac, Mission EineWelt, Bund Naturschutz u.a. wollen wir den Protest auch in der Bevölkerung verstärken.
Die Auftaktkundgebung ist um 13.15 Uhr am Hallplatz. Im Stundentakt geht es weiter zur Kaiserstraße/Ecke Königstraße (14:00 Uhr), zum Hans-Sachs- Platz (15:00). Die Abschlusskundgebung findet dann gegen 16.00 Uhr am Sebalder Platz beim Klimacamp statt.
Ihr seid herzlich eingeladen, beim einen oder anderen Kundgebungsplatz vorbeizuschauen und uns zu unterstützen!
Ausrufung des Katastrophenfalls !
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus, z. B. die Schließung öffentlicher Gebäude bis zum 19. April 2020, Versammlungsverbot in der Öffentlichkeit ab zwei Personen, die nicht zusammen wohnen, Schließung von Gaststätten, bedeutet, dass attac Nürnberg sich in dieser Zeit auch nicht mehr in der üblichen Form treffen kann.
Wir sind trotzdem noch aktiv!
Zum "Housing Action Day":
Die AG Wohnen des Sozialforums Nürnberg (s.u.) hat einen offenen Brief an den Nürnberger Stadtrat gerichtet, mit der Aufforderung, alles dafür zu tun, damit auch Obdachlose, Schutzsuchende in Gemeinschaftsunterkünften und Menschen in schwierigen Wohnverhältnissen in Zeiten von Corona eine sichere Unterkunft/Wohnung erhalten bzw. nicht wegen Mietrückständen, Kündigung etc. ihre Wohnung verlassen müssen.
Der Brief im Wortlaut
Die Attac-Kampagne 'Gemeingut Wohnen' fordert angesichts der Corona-Krise wohnungspolitische Sofortmaßnahmen.
Housing Action Day, 28. März 2020!
Muss leider ausfallen wegen der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus !!
Wohnungs- und stadtpolitische Initiativen rufen europaweit auf zum
Housing Action Day am 28. März 2020!
Nürnberg: Kundgebung 13:00 Uhr, Weißer Turm
Der Ausverkauf von Stadt und Land nimmt unvermindert zu. Mietshäuser werden meist nur als Anlageobjekt gesehen, mit dem Boden wird spekuliert. Dieser Mietenwahnsinn betrifft immer mehr Menschen: durch untragbare Mietsteigerungen, durch den Verlust der Wohnung und die Verdrängung aus dem gewohnten Lebensumfeld.
Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir uns zusammen tun und unseren Protest auf die Straße tragen.
Attac unterstützt den Housing Action Day. Wir sind Mitglied in dem bundesweiten “Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“, das den Aktionstag vorbereitet.
Weitere Informationen Flyer
Die Kundgebung in Nürnberg wird von der AG Wohnen des Sozialforums Nürnberg organisiert
Welt-Uni 2020, 13.-14. März
Künstliche Intelligenz -
Herausforderungen für die globale Gesellschaft 4.0
Der Digitalisierungsprozess schreitet nicht nur im Norden, sondern auch im globalen Süden rasant voran. Welche Herausforderungen stellen sich angesichts der wachsenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI)? Welche Risiken, aber auch Möglichkeiten eröffnen sich gerade in Afrika, das das Festnetz-Zeitalter in einigen Regionen übersprungen hat? Was kann die KI leisten zur Angleichung der Lebensbedingungen und für das Recht auf ein gutes Leben aller Menschen auf dieser Erde? Welche Fragestellungen ergeben sich angesichts der durch die KI induzierten Neuerungen in der Landwirtschaft/Ernährungssicherung, Plattformökonomie und einer veränderten Arbeitswelt? Welche Verantwortung tragen Zivilgesellschaften, Religionsgemeinschaften und Regierungen?
Diese Fragen werden mit verschiedenen Expert/innen in Vorträgen und Workshops diskutiert:
Prof. Dr. Birte Platow, Lehrstuhl für Religionspädagogik am Institut für Evangelische Theologie der Technischen Universität Dresden, Forschungsschwerpunkt: Künstliche Intelligenz in religionspädagogischer Perspektive
Werner Rätz, Mitglied im Koordinierungskreis von attac Deutschland
Lena Luig, Referentin für Welternährung und globale Landwirtschaft, Inkota-Netzwerk e. V.
N.N.
Programm Auszug:
Freitag, 13. März
19.00 Uhr Begrüßung, Einführung ins Thema
19.30 Uhr Keynote 1: KI – was ist das? Chancen und Risiken, Prof. Dr. Birte Platow, TU Dresden
Samstag, 14. März
09.00 Uhr Keynote 2: KI aus afrikanischer Perspektive, N.N.
11.00 Uhr Workshop Runde 1:
- WS1: KI und gesellschaftliche Veränderungen aus ethischer Perspektive, Prof. Dr. Birte Platow, TU Dresden
- WS2: KI afrikanisch gedacht, N.N.
- WS3: Marktwirtschaft, nur digital? Plattformökonomie und KI, Werner Rätz, attac
- WS4: KI in der Ernährung und Landwirtschaft, Lena Luig, Inkota
12.30 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Workshoprunde 2 (dieselben Workshops wie in Runde 1)
15.30 Uhr Kaffee/Teepause
16.00 Uhr Abschlusspanel mit Referent/innen: Zukunftsvisionen
16.45 Uhr Uhr Feedback, Reisesegen
Flyer mit weiteren Informationen und Anmeldung
Veranstalter: Mission EineWelt, Nürnberg und Kooperationspartner
Tagungshaus: Caritas Pirckheimer Haus, Königstr. 64, Nürnberg
Wir freuen uns auf eine spannende Welt-Uni 2020!
Feministischer Streik 5. - 8. März 2020
Der feministische Streik
5. bis 8. März
rund um den
internationalen Frauen*kampftag
Für einen feministischen Streik gibt es viele Gründe:
Überwindung des Gender pay gaps!
Gleichberechtigte Verteilung von unbezahlter Care-Arbeit!
Für körperliche und geschlechtliche Selbstbestimmung: Streichung der § 2018 und 2019a aus dem Strafgesetzbuch!
Jegliche Gewalt gegen Frauen* beenden!
…
Aktionen:
In der ersten März-Woche: vielfältige Aktionen im öffentlichen Raum
5. Bis 9. März: Streikzelt vor der Lorenzkirche
7. März Nachttanzdemo
8. März, 13 Uhr: Sitzstreik vor der Lorenzkirche
8. März, 14: Uhr: Demo, Start an der Lorenzkirche
Mehr Infos unter: femstreiknbg.home.blog
Klaus Dörre: Neo-Sozialismus oder: Acht Thesen zu einer überfälligen Diskussion
Vortrag und Diskussion
mit
Prof. Klaus Dörre (Uni Jena)
Donnerstag, 21.11.2019, 19:00 Uhr,
im Gewerkschaftshaus, 7. Stock,
Kornmarkt 5 - 7, Nürnberg.
Ein kurzer Überblick:
Dörres erste These behandelt den "größte(n) Fehler aller bislang existierenden sozialistischen Regime und Gesellschaften", die über kein wirksames Korrektiv verfügen, das der "Akkumulation politischer Macht" (Hannah Arendt) Grenzen setzen könnte.
Dieses Korrektiv sieht er in einer demokratisch verfassten Zivilgesellschaft, die auch die Freiheit haben muss, "sozialistische Projekte zu beenden und umzukehren", wenn die Unterstützung der Bevölkerungsmehrheit verloren geht (2. These).
Trotzdem hält Dörre an der neo-sozialistischen Option fest: Die ökonomisch - ökologische Zangenkrise habe eine gesellschaftliche Transformation in Gang gesetzt, die sich nur noch in ihrer Richtung beeinflussen ließe (4. These).
Da genüge es nicht, an Symptomen herumzudoktern, es seien Systemfehler zu korrigieren (6. These). Dazu brauche es gesellschaftliche Mehrheiten (7. These). Um die zu erreichen braucht es eine mit Emotionen und Leidenschaft betriebene Klassenpolitik(8. These).
Einladungsflyer mit Link zum Artikel
Eine Veranstaltung im Rahmen des Bildungsprogramms der GEW Nürnberg.
attac Nürnberg ist eingeladen, sich zu beteiligen!
Die EU in der Krise Ursachen und wie kann die Gemeinschaft demokratischer gestaltet werden?
Podiumsdiskussion
Samstag 2. 11. 2019, Beginn 19:00 Uhr,
Künstlerhaus Glasbau 2. Stock,
Königstraße 93, 90402 Nürnberg
Einlass ab 18:30 Uhr, Eintritt frei
Veranstalter:
Medienladen e.V. in Kooperation mit Petra-Kelly-Stiftung
Auf dem Podium diskutieren:
Pierriette Herzberger-Fofana, Mitglied des Europaparlamentes, Grüne Erlangen
Ismail Ertug, Mitglied des Europaparlamentes, SPD Regensburg
Peter Olbort, Attac Nürnberg
Barbara Münzel, Pulse of Europe Nürnberg
Anschließend offene Diskussion
Die Europäische Union befindet sich in einer Krise. Großbritannien verlässt die EU, Griechenland und Italien sind überschuldet und osteuropäischen Staaten weigern sich Flüchtlinge aufzunehmen. Gegründet wurde die Gemeinschaft in den fünfziger Jahren als gemeinsamer Wirtschaftsraum zum Abbau von Handelsschranken. Durch das Zusammenwachsen sollten auch Kriege verhindert werden. Die EU umfasst 27 Staaten - ohne Großbritannien. Doch in vielen Ländern hat sich in der Bevölkerung eine EU-skeptische Stimmung verfestigt. EU kritische Parteien erzielen Zugewinne und stellen in einigen Staaten die Regierung.
Wo liegen die Gründe für die zunehmend negative Haltung der Bürgern/innen zur EU? Wo liegt die Macht in der EU, wer bestimmt die Politik? Der Europäische Rat, die EU Kommission oder das Parlament? Vor der letzten EU Parlamentswahl im Mai 2019 versprachen die Parteien eine Spitzenkandidatin oder Spitzenkandidat wird Kommissionspräsident. Nach der Wahl wurde Ursula von der Leyen hinter den Kulissen ausgemauschelt und inthronisiert – obwohl Frau von der Leyen bei der Europawahl nicht antrat.
Wie kann die Europäische Gemeinschaft demokratischer gestaltet werden? Wie kann Europa nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und kulturell zusammenwachsen?
(Aus der Einladung des Veranstalters)
Attac - Forum
Vortrag und Diskussion mit
Dr. Werner Rügemer
Freitag, 18. Oktober 2019, 18:30 Uhr
Gewerkschaftshaus, Raum "Burgblick", Kornmarkt 5 – 7, Nürnberg
Eine Kooperationsveranstaltung von
ver.di Mittelfranken und attac Nürnberg
Große international tätige Finanzkonzerne sehen sich nicht nur als Geld- und Vermögensverwalter ihrer Kunden. Sie üben darüber hinaus weltweit aktiv Macht und Einfluss auf Finanzmärkte, die Realwirtschaft und die Politik aus. So ist z.B. Blackrock nicht nur auf dem US-Aktienmarkt dominant, sondern auch in Deutschland bei 20 von 30 DAX-Unternehmen größter Einzelaktionär. Große Finanzdienstleister sind aber häufig mit der Politik verwoben, … FlyerPlakat
Dr. Werner Rügemer. Publizist, Stadtführer, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac, Vorsitzender der aktion gegen arbeitsunrecht. Letzte Buchveröffentlichung: Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts, Köln 2018. www.werner-ruegemer.de
Globaler Klimastreik der Fridays for future - Bewegung 20. Sept. 2019, 12:05 Uhr, Lorenzkirche
Alle fürs Klima: Zusammen auf die Straße!
Fridays for Future ruft am 20. September zum weltweit dritten globalen Klimastreik auf. Anders als bisher richtet sich der Aufruf nicht nur an Schüler*innen, Studierende und Azubis, sondern an alle Generationen, Umweltverbände, Sozialverbände, Vereine und auch Unternehmen. Wir unterstützen den Streik und rufen ebenfalls zur Beteiligung an den lokalen Aktionen auf.
Es wird immer heißer auf der Erde, doch die Klimapolitik der Staaten und Regierungen produziert nur heiße Luft. Der gesamte Aufruf von Attac Deutschland
Wir laden ein zur Beteiligung an der Demonstration, zu einem eindrucksvollen Protest gegen die Untätigkeit der Regierungen.
Start der Demo in Nürnberg:Freitag, 20. Sept. 2019, 12:05 Uhr vor der Lorenzkirche
Zur Vorbereitung treffen wir uns kurz vorher (11.45 Uhr) hinter der Lorenzkirche vor dem „Küchen Lösch“. Wir bringen leere Plakate mit, auf denen Ihr Eure Forderungen zum Klimaschutz schreiben könnt.
Welt-Uni 2019: Digitalisierung – Nachhaltigkeit – Demokratie
Digitalisierung –
Chancen und Risiken
für Nachhaltigkeit und Demokratie
15./16. März. 2019, Gewerkschaftshaus, Kornmarkt 5-7, Nürnberg
Kurze Zusammenfassung der Vorträge:
Philip Kreißel, studiert Politikwissenschaft und Informatik, Mitarbeit als ehrenamtlicher Datenanalyst bei #ich bin hier, eine Initiative gegen „Hass im Netz“: Zunahme (02/17 – 02/18) von koordiniertem Hass durch lautstarke Minderheit; koordinierte rechtsextreme Accounts dominieren; einflussreiche Kampagnen, in rechtsextremen Chats koordiniert; Mainstream-Medien griffen die Themen, aber nicht die Kampagnen auf. (Erst nach Flyer-Druck zustande gekommen).
Andreas Gebhard, re:publica, „Digitalisierung und Demokratie“: Politik ist noch nicht in der digitalen Realität angekommen. Z.B. wird bei „E-Gouvernement“ durch unkoordiniertes Vorgehen Geld verschwendet. Notwendig sei eine unvoreingenommene Berichterstattung, Transparenz („open Source“), Schutz vor Überwachung, Orte, an denen über digitale Themen gesprochen werden kann.
Dr. Sabine Langkau, Fraunhofer-Institut, „Digitalisierung: Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung“: Digitalisierung wird heute beschrieben mit den Stichworten Netzwerk, Robotic, Virtual Reality, Cloud, KI, Block Chain. Umweltauswirkungen der digitalen Industrie entstehen bei Rohstoffgewinnung, Transport, Produktion, Verpackung, Nutzung und Entsorgung. Zu lösen, gemeinsam mit sozialen Problemen über Bildung, Unternehmensverantwortung, Änderung des Konsumverhaltens, Anpassung des Werte-Systems, eine neue Selbstwahrnehmung.
Wie es sich in einer digitalisierten Welt gehört, gibt es Videos, Texte und eine digitale Mitschrift („Graphic Recording-Beiträge“) online: https://mission-learning.org/weltuni/
Aus der Einladung:
Attac Nürnberg beteiligt sich wieder an der Welt-Uni und lädt herzlich ein!
Wir sind mittendrin in der digitalen Revolution: Innovationen und Veränderungen auf allen Ebenen, viele Chancen, aber auch viele Gefahren.
Wie werden die rasanten technologischen Entwicklungen unseren Ressourcen – und Energieverbrauch verändern, was bedeutet das im Hinblick auf die ökologischen Folgen, Klimawandel, Menschenrechte und Arbeitsbedingungen? Welche Chancen ergeben sich für eine sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaft und Gesellschaften sowohl im globalen Norden als auch im globalen Süden?
Wie kann Digitalisierung im Spannungsfeld von Überwachung und arabischer Frühling / Gelbwesten die Demokratieentwicklung in unserer Welt beeinflussen? Welche Chancen und Risiken ergeben sich angesichts von Informationsmonopolen, Big Data, social media, fake news, Wahlmanipulation und Konzernmacht für demokratische Mitbestimmung, Informationsvielfalt, Datensouveränität und eine offene Gesellschaft?
Wie können wir die Digitalisierung für mehr Demokratie nutzen und auch im Sinne der Nachhaltigkeit global gerecht gestalten, welche Perspektiven ergeben sich aus dem Globalen Süden? Welche Regeln brauchen wir? Wie können wir uns für eine demokratiefördernde und nachhaltige Digitalisierung einsetzen?
mit hochkarätigen Referent*innen:
Digitalisierung und Demokratie – Chancen und Risiken
Andreas Gebhard, Geschäftsführer re:publica (derzeit größte Konferenz zu Internet und digitale Gesellschaft in Europa und neuerdings auch mit Konferenz in Accra, Ghana, zu Digitalisierung und Entwicklungszusammenarbeit), Unternehmensentwickler, BerlinDigitalisierung – Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung
Dr. Sabine Langkau, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI im Competence Center »Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme«, Karlsruhe
Schwerpunkte: Bewertung der Nachhaltigkeit, insbesondere des Umweltnutzens, von innovativen Technologien, Produkten, Dienstleistungen und Organisationsformen; Umweltauswirkungen und Kritikalitätsfragen des Rohstoffabbaus (insbesondere für Metalle, z. B. Seltene Erdelemente); Auswirkungen neuer Technologien auf die RohstoffnachfrageDigitalisierung und Afrika
Dr. Julien Bobineau ist im International Office der Universität Würzburg für Hochschulkooperationen mit Afrika verantwortlich, Vorstandsmitglied im Forum Afrikazentrum der Universität Würzburg und im bayernweiten Bavarian Research Institute for African Studies.
Programm - Auszug:
Freitag, 15.03.2019 | |
19:00 | Begrüßung, Einführung ins Thema |
19:30 | Schlaglichter der Digitalisierung: Chancen + Risiken |
Samstag, 16.03.2019 | |
09:00 | Morgenimpuls |
09:15 | Digitalisierung und Demokratie – Chancen und Risiken Andreas Gebhard, Geschäftsführer re:publica |
11:15 | Digitalisierung: Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung Dr. Sabine Langkau, Fraunhofer Institut ISI, Karlsruhe |
14:00 | Workshops (s. u. ausführl. Programm) |
17:00 | Ende |
Alle Infos zum Programm und auch die Möglichkeit sich online anzumelden unter
https://mission-einewelt.de/events/weltuni-digitalisierung-nachhaltigkeit-demokratie/
Gescheiterte Globalisierung, Veranstaltung 04. Dez. 2018
Mit neoliberaler Wirtschaftstheorie in die Sackgasse
Vortrag und Diskussion
Referenten: Heiner Flassbeck und Paul Steinhardt
Moderation: Alexander Jungkunz, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten
Termin: Dienstag, 4. Dez. 2018, 19:00 Uhr
Ort: Technische Hochschule Nürnberg GEORG SIMON OHM
Fakultät Sozialwissenschaften
Bahnhofstr. 90, Hörsaal BB.006
(neben Haltestelle Dürrenhof)
Eintritt frei!
Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung sind die Hebel des Neoliberalismus. Ein Konkurrenzkampf jeder gegen jeden fördert eine Ellenbogengesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Ungerechtigkeiten und polarisierte Gesellschaften sind Ergebnisse einer jahrzehntelangen neoliberalen Politik. Die jüngsten Wahlergebnisse im Zentrum Europas alarmieren. Es wird immer offensichtlicher, dass die neoliberalen Versprechen nicht einzuhalten sind. Gemessen an diesen Ansprüchen wäre der Neoliberalismus gescheitert. Die Gewinne der Konzerne sprechen allerdings eine andere Sprache.
- Warum ist der Wirtschaftsliberalismus unfähig, wirtschaftliche und politische Entwicklungen richtig zu deuten und Konzepte zu entwickeln?
- Warum ist der „Arbeitsmarkt“ kein Markt?
Kann mehr Gerechtigkeit erreicht werden durch
Eine expansive Lohnpolitik?
Den Ausbau der öffentlichen Infrastruktur (Ausbildung, Verkehr, Gesundheitswesen)?
Die Erhöhung von Sozialleistungen?
Oder führt das, wie von Vertretern der neoliberalen Wirtschaftstheorie behauptet, in eine Wirtschaftskrise?
Die Menschheit ist von ganz anderen Krisen bedroht:
Was ist nötig, um Umweltbelastungen, ökologische Schäden, Erderwärmung, Klimaveränderungen zu reduzieren, im Idealfall die Emissionswerte auf „Null“ zu setzen?
Kann sich ein starker Nationalstaat internationalen Gremien unterordnen, die die Eindämmung der weltweiten Schäden in der Natur überwachen?
Kann ein Nationalstaat multinationale Konzerne auf die Einhaltung internationaler Abkommen verpflichten?
Kann eine auf Gewinnmaximierung und beständiges Wachstum ausgerichtete Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, deren Produktionsweise über die Belastungsgrenzen der Natur hinausgeht, auf Dauer bestehen?
Weshalb können nicht alle Volkswirtschaften gleichzeitig wettbewerbsfähiger werden?
Diskutieren Sie mit uns die Vorschläge zu einer modernen Wirtschaftspolitik und der dafür notwendigen Rolle des Staates!
Aktionstag CETA & Co stoppen! Für gerechten Welthandel
Eine Auswahl von Bildern der Aktion aus der Bildergalerie der Mission EineWelt
Ein Video der Aktion auf youtube
Das Netzwerk Gerechter Welthandel ruft in der Abschlusserklärung der Strategie- und Aktionskonferenz im Juni 2018 zu einem
dezentralen Aktionstag | ||
am 29. Sept. 2018 |
auf, um die Ratifizierung von CETA in den Parlamenten der EU-Mitgliedsländer zu verhindern.
Gerade vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen bietet sich an, den Druck auf die Entscheidungsträger*innen in Bundesrat und Bundestag zu erhöhen. „Ebenso müssen wir gegenüber der EU-Kommission und der Bundesregierung, dem EU-Parlament und dem Bundestag deutlich machen, dass wir die geplanten neuen neoliberalen Handelsabkommen wie JEFTA, EU-Mercosur, EU-Mexiko, die Abkommen mit afrikanischen Staaten (EPAs) und ein neues „TTIP light“ ablehnen.“ (aus der Abschlusserklärung)
Aufruf Bündnis für gerechten Welthandel Nürnberg
Aufruf Netzwerk Gerechter Welthandel zum Aktionstag
Zehn Forderungen zur Handelspolitik, Netzwerk Gerechter Welthandel
Weitere Informationen: XXX
In Nürnberg lädt das Bündnis für gerechten Welthandel ein zu einer Aktion
beim Brunnen in der Kaiserstraße/Ecke Fleischbrücke,
von 12 bis 14 Uhr.
Überschneidungen mit anderen Aktionen ließen sich leider nicht vermeiden.