Willkommen auf der Website von Attac Hagen
Seit einigen Jahren gibt es bereits in Hagen einen Knotenpunkt des globalisierungskritischen Netzwerks Attac. Unsere aktuellen Schwerpunkte sind Finanzmärkte und Steuern, soziale Gerechtigkeit und Ökologie. Weitere Informationen und ein Kontaktformular findest Du im Menü auf der linken Seite. Du bist herzlich eingeladen zu einem Treffen der Gruppe zu kommen, um Dich über unsere Arbeit zu informieren und gegebenenfalls mitzumachen. Wir treffen uns jeden ersten Donnerstag eines Monats 19:00 Uhr im (Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestraße 14, Hagen.) - Achtung vorübergehend treffen wir uns "Bei Rainer" in der Bismarckstraße 28 - Wilhelmsplatz - Hagen!
Stationierung neuer Raketen in Deutschland Abschreckung oder Aufrüstung und erhöhtes (atomares) Risiko?
Stationierung neuer Raketen in Deutschland:
Abschreckung oder
Aufrüstung und erhöhtes (atomares) Risiko?
Nach der von Willy Brandt und Egon Bahr eingeleiteten Entspannungspolitik Anfang
der 70er Jahre kam es nach dem von Helmut Schmidt vorangetriebenen NATODoppelbeschluss
zu einer Phase der massiven Aufrüstung des damaligen Warschauer
Paktes und der NATO.
Mehrfach stand die Welt vor dem Abgrund eines alles zerstörenden Atomkrieges.
Auch Dank der massiven Proteste der Friedensbewegung wurden in den 80er Jahren
Verträge über den Abbau und die Verschrottung von (Atom-)Raketen geschlossen.
Diese Verträge sind mittlerweile fast alle wieder aufgekündigt worden.
Lange vor dem Angriffskrieg Putins haben die USA entschieden, neue weit reichende
(atomar bestückbare) Raketen ab 2026 in Deutschland zu stationieren – ohne jegliche
öffentliche und parlamentarische Diskussion in Deutschland.
Ob damit der Frieden sicherer wird, ein neuer Rüstungswettlauf beginnt oder die
Kriegsgefahr für uns steigt, wollen wir diskutieren mit
Wolfgang Lieb
Jurist und Publizist, Regierungssprecher von Ministerpräsident Johannes Rau, Staatssekretär a. D.,
ehem. Mitarbeiter im Kanzleramt Helmut Schmidt, Mitbegründer der NachDenkSeiten (bis 2015)
Mittwoch, 20.11.2024, 19.00 Uhr
AllerWelthausHagen, Potthofstr. 22, 58095 Hagen
Aufruf: Wir fahren nach Berlin! Kommt mit zur Friedensdemo am 03.10.2024
Liebe Hagener,
wir fahren nach Berlin zur Friedensdemo am 3. Oktober 2024.
zum Beispiel
Abfahrt ab Hagen 7:33 Uhr in Berlin Hbf Ankunft 11:02 Uhr
Wir demonstrieren deshalb:
Verhandlungen zur sofortigen Beendigung des Krieges in der Ukraine und in Gaza!
– Keine Waffenlieferungen an die Ukraine, Israel und in alle Welt!
Atomwaffen raus aus Deutschland und Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
– Keine Modernisierung der Atomwaffen und keine atomare Teilhabe!
Keine Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland!
Friedenserziehung an Schulen und Aufrechterhaltung der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
– Keine Bundeswehr an Schulen und keine „neue“ Wehrpflicht!
Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
– Keine Zwangsrekrutierung!
Abrüstung! Geld in Bildung, Gesundheitswesen, Klimaschutz und Infrastruktur investieren, Sozialstaat ausbauen!
– Keine Milliarden in die Rüstung!
Demokratischen Meinungsaustausch fördern, sachliche Berichterstattung ermöglichen!
– Keine Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit!
Frieden und Sicherheit gehen nur gemeinsam. Es ist kurz vor 12! Widerstand und Protest – jetzt! Geht auf die Straße, bildet Initiativen, wehrt euch, seid kreativ, wehret den Anfängen, die schon längst keine mehr sind!
Kommt alle zur bundesweiten Friedensdemonstration am 3. Oktober nach Berlin!
Beginn der Auftaktkundgebungen um 12:30 Uhr.
Es liegt an uns!
Diskussionsabend zum Thema Kriegstüchtigkeit Am Montag, den 09.09.2024, 19:00 Uhr im soziokulturellen Zentrum am Wilhelmsplatz in Hagen
"Wir müssen kriegstüchtig werden.“ - Über die Rückkehr der Akzeptanz gewaltsamer Konfliktlösungen
Im Jahr 2022 schwor uns Bundeskanzler Olaf Scholz auf eine „Zeitenwende“ ein. Begründet durch den Krieg in der Ukraine attestierte er auch für Deutschland eine veränderte Bedrohungslage und Gefährdung des mittlerweile selbstverständlichen Friedens. Diese „Zeitenwende“ ist mittlerweile deutlich spürbar: Begriffe und Haltungen, die in den Jahrzehnten nach dem zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik undenkbar waren, finden ihren Weg zurück in die politischen Reden, mediale Berichterstattung und die Köpfe der Bevölkerung. Massive Investitionen ins Militär, die Stationierung US-amerikanischer Mittelstreckenraketen, umfangreiche Waffenexporte und gewaltsame Konfliktlösungen werden mittlerweile von einem großen Teil der Bürger:innen mitgetragen. Ein konstruktiver Diskurs über friedliche und deeskalierende Herangehensweisen ist zum Erliegen gekommen. Diese Diskussion möchten wir gerne wieder aufnehmen.
Mögliche Fragen dazu wären:
- Wer sind überhaupt „unsere Feinde“?
- Worum geht es? (Wirtschaftskrieg, globale Machtfrage)
- Befinden wir uns wieder im kalten Krieg?
- Was bedeutet „Kriegstüchtigkeit“? Oder wäre „Friedenstüchtigkeit“ besser?
- Was können wir tun? Wie sieht es aktuell in der Friedensbewegung aus?
[1] Zitat des Verteidigungsministers Boris Pistorius, u.a. bei der Bundeswehrtagung am 10.11.2023
Tax the Rich! 01. Juni - Kommt unterschreiben von 11 - 14 Uhr Friedenszeichen Hohenzollernstraße
Am 1. Juni: gemeinsame Aktion mit dem Hagener Friedenszeichen und dem DGB zur EU-Wahl unter dem Motto:
"EU ja - aber sozial gerecht!"
Wir sammeln Unterschriften für die attac-Kampagne "tax the rich!"
Ort: Friedenszeichen an der Hohenzollernstraße von 11 Uhr bis 14 Uhr.
Demokratie feiern - Rechtsextremismus stoppen Do, 06.06.24, 18-20 Uhr Hagen, Friedrich-Ebert-Platz
Anfang des Jahres gingen bundesweit hunderttausende Menschen für die Demokratie und gegen den erstarkenden Rechtsextremismus auf die Straße. Zu diesem Zeitpunkt waren Pläne der AfD enthüllt worden, massenhaft Menschen aus Deutschland zu deportieren. Auch in Hagen haben wir am 25. Januar mit über 5.000 Menschen ein Zeichen für Freiheit und Vielfalt gesetzt.
Die bevorstehende Europawahl am 9. Juni bietet uns die Chance, ein starkes, vereintes und friedliches Europa zu unterstützen.
Ein Europa, das für Freiheit, Wohlstand, Frieden und Sicherheit steht, ist unsere gemeinsame Verantwortung. In den letzten Jahrzehnten hat die Europäische Union dazu beigetragen, Kriege zu verhindern, wirtschaftlichen Wohlstand zu schaffen und die Menschenrechte zu fördern.
Doch unsere gemeinsamen Werte sind in Gefahr: Rechtsextremisten wollen Menschen deportieren, das Europaparlament abschaffen, zu Atom und Kohle zurückkehren, die Grenzen dichtmachen.
Deshalb ist es an der Zeit, kurz vor der Europawahl ein weiteres Zeichen für Demokratie zu setzen! Vom 23. Mai bis 8. Juni wird in ganz Deutschland unter dem Motto „Rechtsextremismus stoppen“ demonstriert. Auch das Hagener „Bündnis offen bunt“, dem mittlerweile 19 Organisationen und Initiativen angehören, beteiligt sich an dieser wichtigen Protestwelle.
Am Donnerstag, 6. Juni, findet auf dem Friedrich-Ebert-Platz in der Hagener Innenstadt die Aktion „Demokratie feiern“ statt. Von 18:00 bis 20:00 Uhr wollen wir im Vorfeld der Europawahl zeigen, dass ein friedliches Europa zu wichtig ist, um es den zerstörerischen Kräften des Extremismus zu überlassen.
Freut euch auf Redebeiträge bekannter Hagener Persönlichkeiten zum Thema „Wie wirkt die EU in unserer Stadt?“ und musikalische Highlights von „Lichter der Großstadt“, Josh „Blackbird“ Huff und Mitgliedern der Band „Doctor Krapula“.
Kommt zahlreich und lasst uns gemeinsam ein Zeichen für ein demokratisches Hagen und ein starkes Europa setzen!
Termine 03.05. und 16.05.2024
Freitag, 3. Mai 2024 um 18 Uhr
Kriegstüchtig oder
friedensfähig?
20 Milliarden Euro jährlich mehr fürs
Militär oder kluge Sicherung unserer
Freiheit?
Referentin: Dr. Ute Finckh-Krämer
Mitbegründerin des Bundes für Soziale
Verteidigung und aktiv in der Plattform Zivile
Konfliktbearbeitung
Donnerstag, 16. Mai 2024 um 19 Uhr
Krieg gegen Mensch und Natur:
Selbstvernichtung oder Gemeinsame
Sicherheit?
Referent: Michael Müller, Bundesvorsitzender
der Naturfreunde Deutschland
Beide Veranstaltungen finden statt im
AllerWeltHaus, Ferdinand-David-Park, Hagen
Um Anmeldung für den 03. und 16.05. wird gebeten unter
kontakt@friedenszeichen-hagen.de
1. Mai "Tax the Rich!" Unterschriftensammlung
Volkspark Hagen Infostand attac-Gruppe
ab 11 Uhr
Reichtum gerecht besteuern!
Die Welt wird immer ungerechter: Eine kleine Gruppe Superreicher häuft Milliarde um Milliarde an, während 700 Millionen Menschen in extremer Armut leben. Deshalb unterstützt Attac die Initiative „Tax the Rich“, die für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen und Mittel für den ökologischen und sozialen Wandel sowie für die Entwicklungszusammenarbeit soll.
"Irgendwas mit Medien" - Diskussionsabend am Montag, 04.03.2024 - 19 Uhr Bismarckstraße 28 Hagen
mit einem Impulsvortrag über die Rolle der Medien
von Werner Vosseler (ehemaliger IG-Metall-Funktionär in Hagen)
Wir wollen an dem Abend über die Rolle der Medien in unserem Land diskutieren. Nach einer Einführung über den Konzentrationsprozess in der Medienlandschaft in den letzten Jahrzehnten wollen wir uns in lockerer Form austauschen.
Fragen dazu wären: Welche Medienkonzerne gibt es und welche Netzwerke und Geldgeber stecken dahinter? Welche Auswirkungen hat das auf unsere Demokratie? Gibt es noch Meinungsvielfalt?
Ob wir alle Themen wirklich diskutieren können, wird sich je nach Teilnehmer:innen-Interessen zeigen.
Wir bitten alle um:
- Respekt gegenüber Allen
- keine Unterbrechungen, wenn jemand das Wort hat
- und eine sachliche Diskussion
Kommt zahlreich!
Kino Kulturzentrum Pelmke am 16.11. - 19 Uhr - Film "Unruh"
Wir zeigen in der Reihe Klarsichtkino den Film "Unruh"
Schweiz 2022, Regie/Drehbuch: Cyril Schäublin, 93 Min., OmUFassung
(Schweizerdeutsch/Französisch/Russisch)
1877: der russische Kartograf Pyotr Kropotkin kommt in ein Tal im Schweizer Jura, angelockt von der hochentwickelten Uhrenfertigung dort und von der Nachricht, dass sich Arbeiter*innen zu einer anarchistischen Gewerkschaft zusammengeschlossen haben. Er trifft auf eine Gesellschaft, in der Beamte und Gendarmen über die richtige Uhrzeit wachen und dem Produktionsbetrieb und der Gemeinschaft den Takt vorgeben.
Vom steigenden Druck durch wachsende Perfektion kann auch Josephine ein Lied singen, die über die Montage der Unruh, des Herzstücks der mechanischen Uhr, wacht. Inspiriert von anarchistischen Ideen fordern sie gemeinsam die Befreiung der Zeit, setzen Solidarität und Pazifismus gegen Marktgesetze und Nationalismus.
Gerne können wir im Anschluss darüber diskutieren.
Wir freuen uns über zahlreiche Zuschauer.
Diskussionsabend 13.11.2023 - 19:00 Uhr Soziokultureller Treffpunkt Bismarckstr. 28 Hagen
Sehr kurzfristig laden wir euch zu einem Austausch in entspannter Atmosphäre für Montag den 13. November um 19.00 Uhr im Treffpunkt "Da wo früher ma Rainer war", Bismarckstr. 28 ein.
Angesichts der aktuellen Entwicklung möchten wir über den Israel_Palästina Konflikt und unseren Umgang damit erörtern.
Anbei auch der Aufruf der Friedensbewegung zu einer Demo am 25.11. in Berlin.
Wir hoffen trotz Kurzfristigkeit auf eine rege Teilnahme.
Kinofilm am 14.09.2023 19:00 Uhr A Fight To Free Julian Assange
Der Dokumentarfilm, der über zwei Jahre im Vereinigten Königreich, Europa und den USA gedreht wurde, begleitet den 76-jährigen pensionierten Bauunternehmer John Shipton bei seiner unermüdlichen Kampagne zur Rettung seines Sohnes Julian Assange. Der berühmteste politische Gefangene der Welt, der WikiLeaks-Gründer Julian Assange, ist zu einem Symbol für ein internationales Armdrücken um die Freiheit des Journalismus, Regierungskorruption und ungesühnte Kriegsverbrechen geworden. Jetzt, da Julian im Falle einer Auslieferung an die USA eine Strafe von 175 Jahren droht, sehen sich seine Familienangehörigen mit der Aussicht konfrontiert, Julian für immer an den Abgrund des US-Justizsystems zu verlieren. Durch die Verflechtung von historischem Archivmaterial und intimen Einblicken hinter die Kulissen verfolgt diese Geschichte Johns Reise an der Seite von Julians Verlobter Stella Moris, die sich gemeinsam für Julian einsetzen.
Mit anschließenden Erläuterungen und Diskussion
mit Bibiana Gibalski vom Free Assange-Committee
Diskussionsveranstaltung am Montag, 10.07.2023, 19:00 Uhr im Soziokulturellen Treffpunkt am Wilhelmsplatz Hagen Neue Weltordnung
Wir laden ein zu einer sachlichen Diskussion über die neu entstehenden Machtverhältnisse in der Welt, die momentanen Krisen und eventuell daraus resultierenden neuen Verhältnisse zueinander.
Der Westen hat nach Russland jetzt auch China als neue Gefahr definiert. Russland und China haben in den letzten Jahren die Zusammenarbeit mit Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas verstärkt. China wird bald die größte globale Ökonomie sein. Damit verlieren die USA ihre wirtschaftliche Vormachtstellung. Außerdem streben zahlreiche Länder einen Handel ohne den Dollar als Zahlungsmittel sowie ohne das globale Zahlungssystem SWIFT an. Letzteres auch deshalb, weil durch den SWIFT-Mechanismus Länder bestraft werden können (Sanktionen), die sich den
Interessen des Westens nicht unterordnen (z. B. Cuba, Venezuela).
Themen können sein:
- Wie könnte die neue Weltordnung aussehen? Länder der Bündnisse wie BRICS , UNASUR, ASEAN usw. fordern eine multipolare Weltordnung, die die bestehenden Strukturen und Machtverhältnisseändert (IWF, Weltbank, BRICS Bank).
- Neue Weltwährung oder verschiedene Währungssysteme
- Annäherung in der arabischen Liga (Zusammenarbeit der einst verfeindeten Staaten Saudi-Arabien und Iran, Wiederaufnahme Syriens)
- Unterschiede zwischen der Politik der USA/EU und China, Russland usw. gegenüber Ländern des globalen Südens
- Werbung der EU in bestimmten afrikanischen, lateinamerikanischen und asiatischen Ländern (Mercosur-Abkommen, Rohstoffsicherung)
- „Blockaden“, Sanktionen, Boykott: Warum und wen trifft es?
Ob wir alle Themen wirklich diskutieren können, wird sich je nach Teilnehmer:innen-Interessen zeigen.
Wir bitten alle um:
- Respekt gegenüber Allen
- keine Unterbrechungen, wenn jemand das Wort hat
- und eine sachliche Diskussion
Kommt zahlreich!
1. Mai 2023 in Hagen Volkspark
Ungebrochen solidarisch:
- gegen eine Aktienrente
- für ein gutes Gesundheitssystem
- gegen die Strombörse
- für ein gerechtes Steuersystem
- für ein angemessen finanziertes Bildungssystem
- für die Freilassung von Julian Assange.
Wir freuen uns euch ab 11 Uhr im Volkspark zu treffen.
Gesprächsrunde 20.03.2023 19:00 Uhr im Soziokulturellen Treffpunkt am Wilhelmsplatz Hagen
Wir wollen mit euch über den Ukraine-Krieg sprechen:
Ort: Soziokultureller Treffpunkt am Wilhelmsplatz
"Da wo früher ma Rainer war"
in Wehringhausen, Bismarckstr. 28, Hagen
(Moderation: Birgit Hermann)
Es wird keine Referent:innen geben. In lockerer und entspannter Runde wollen wir uns über das Thema austauschen.
Häufig wird darüber sehr emotional diskutiert, sich eine falsche Sichtweise vorgeworfen und nicht selten auch gegenseitig beschimpft. Wir möchten gern eine sachliche Diskussion in gegenseitigem Respekt zu führen.
Fragen können sein: Welche Vorgeschichte hat der Krieg?
Inwieweit sollen sich die BRD/EU einmischen?
Welchen Sinn machen die Sanktionen gegen Russland?
Welche Auswirkungen gibt es bei uns?
Wie kann ein Waffenstillstand/Frieden erreicht werden?
Wir bitten alle Teilnehmer:innen um:
- Respekt gegenüber Allen
- keine Unterbrechungen, wenn jemand das Wort hat
- eine sachliche Diskussion
Kommt zahlreich!
Ithaka - 19.01.2023 - 19:00 Uhr Klarsichtkino Kulturzentrum Pelmke HagenAus der Reihe Klarsichtkino zeigen wir in Kooperation mit dem Kulturzentrum Pelmke
Ithaka - A Fight To Free Julian Assange
Do 19.01.2023, 19:00 Uhr
Eintritt: 5€
Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Bibiana Gibalski vom Free Assange-Committee Deutschland
Australien 2022, Regie: Ben Lawrence, Doku, OmU (Englisch), 110 Min, mit John Shipton, Stella Moris, Ai Weiwei, John Pilger u.a.
John Shipton ist pensionierter Baumeister, lebt zurückgezogen und rezitiert gerne alte griechische Sagen. Früher war er Antikriegsaktivist, heute kämpft er um seinen Sohn – den berühmtesten politischen Gefangenen der Welt: WikiLeaks-Gründer Julian Assange. Vorsichtig tritt John ins Rampenlicht der Medien, verteilt Blumen bei Assange-Protesten und begibt sich auf eine Odyssee durch Europa, um unermüdlich ein Netzwerk von Unterstützer*innen aufzubauen. Die Uhr tickt. Denn Julians Gesundheitszustand in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis verschlechtert sich.
Die USA möchte, dass er von der britischen Regierung ausgeliefert wird: ihm drohen 175 Jahre Haft. Die Pressefreiheit steht auf dem Spiel – und John droht seinen Sohn für immer zu verlieren. Eine überraschende Doku, produziert von Julian Assanges Bruder, die sich den gängigen Narrativen zu Julian Assange widersetzt.
Ohne Moos nix los - Umverteilen SteuernVortrag und Diskussion Dienstag, 15.11.2022, 19:00 Uhr, Kulturzentrum Pelmke, Hagen
Referent: Karl-Martin Hentschel Attac-Steuerexperte
Unser Steuersystem ist sehr ungerecht! Milliardäre zahlen kaum Steuern während normale Arbeitnehmer:innen bis zur Hälfte ihres Einkommens als Steuern und Sozialabgaben abführen müssen.
Die Fachleute von Attac haben deshalb ein gerechtes Steuerkonzept erarbeitet! Keine Angst, der Vortrag ist einfach, interessant und gut verständlich.
Im Rahmen der Energiekrise wird eine Übergewinnsteuer diskutiert, die es in einigen Ländern Europas schon gibt. Während die Verbraucher:innen hohe Gas- und Strompreise bezahlen müssen, machen die Energiekonzerne nie gesehene Gewinne. Diese sollen durch die Übergewinnsteuer gerecht umverteilt werden.
Seit 1980 nimmt die Konzentration des Reichtums in wenigen Händen weltweit wieder zu. In Deutschland ist das Vermögen der Milliardäre ausgerechnet im Coronajahr 2020 um 40 Prozent gewachsen.
Deshalb brauchen wir ein wirksames faires Sozialsystem und ein Steuersystem, das zu einer wirksamen Umverteilung führt.
„Ungleichheit ist Gift für die Demokratie“
Angst vor dem Winter? Aktion auf dem Ebertplatz 14 bis 16 Uhr - musste wetterbedingt abgesagt werden
Viele geraten in Panik,
wenn sie an die kommenden Monate denken.
Inflation, Krieg, explodierende Energiepreise...
Werde ich im Kalten sitzen?
Kann ich die Wohnung halten?
Bleibt das Auto stehen?
Einige wenige profitieren von Krise und Krieg...
- Energie-Multis
- Rüstungskonzerne
Wir fordern:.
Übergewinne müssen abgeschöpft werden. Das Geld soll die Vielen unterstützen, die sonst unter die
Räder kommen.
Wir brauchen eine andere Globalisierung -
eine Globalisierung, die sozial, ökologisch und gerecht ist:
- mit einer globalen Mindeststeuer, damit sich die globalen Multis nicht mehr vor den Steuern
drücken können.
- mit kürzeren Transportwegen. Es soll nicht nur da produziert werden, wo Arbeitskräfte am
billigsten sind.
- eine Welt, in der kein Staat die anderen beherrschen will, in der gemeinsam die Probleme
gelöst werden, an erster Stelle das Klima.
Die entscheidende Ursache für die gegenwärtigen Krisen ist der Krieg zwischen Russland und der
Ukraine und die Sanktionen. Darum steht an erster Stelle: Der Krieg muss so rasch wie möglich
enden. Alle diplomatischen Kanäle müssen genutzt werden, um einen Waffenstillstand zu erreichen
und zu Verhandlungen zu kommen.
Frieden ist der beste Ausweg!
Aktion auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Hagen
Kommt am 01.10.2022 14:00 Uhr
und redet mit uns.
Filmtipp Curveball gezeigt vom Friedenszeichen Hagen e.V. im Kulturzentrum Pelmke Hagen
Curveball ist eine Politsatire von Johannes Naber aus dem Jahr 2020. Das Drehbuch beruht auf tatsächlichen Vorkommnissen im Zusammenhang mit dem Bundesnachrichtendienst und dem Irak-Krieg. Der Film öffnet mit den Worten: "Eine wahre Geschichte. Leider."[2]
Unterschriften sammeln - Gesunde Krankenhäuser in NRW13:30 - 16:00 Uhr Galeria Elberfelder Straße 23 Hagen
Wir sammeln am Samstag, den 12.03.2022, 13:30 - 16:00 Uhr in der Fußgängerzone Elberfelder Straße (Galeria) Unterschriften
für die Volksinitiative Gesunde Krankenhäuser in NRW - Für Alle!
Wir fordern Krankenhäuser:
- patientenorientiert, barierrefrei und selbsthilfefreundlich
- wohnortnah und bedarfsorientiert
- vollfinanziert durch das Land NRW
- mit guten Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten
- ein gemeinwohlorientiertes Gesundheitswesen - ohne Profite
Kommt zahlreich und unterschreibt!
"Gedanken zum Krieg" mit Hajo Schmidt im Kulturzentrum Pelmke e.V. Hagen
Eintritt: frei
Einlass: 18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Unter dem Titel „Gedanken zum Krieg“ laden die Pelmke und die Hagener Attac-Gruppe ein zu Vortrag und Diskussion mit dem Hagener Friedens- und Konfliktforscher Hajo Schmidt. Im Mittelpunkt steht zunächst die umstrittene Vorgeschichte dieses völkerrechtswidrigen Krieges, dann die Frage nach der spezifischen Rolle und Beantwortung des russischen Präsidenten („Putin ist an allem Schuld?“), aber auch die ‚des Westens‘. Aktuelle Forderungen der Kriegsgegner nach Waffenstillstand und „zurück an den Verhandlungstisch“ sollen vertieft werden durch grundsätzliche Erwägungen zur Zukunft dieses Krieges: Sicherheitsdilemma und Friedenspolitik, die nukleare Dimension und die Dringlichkeit von Rüstungskontrolle.
Klarsichtkino: Por la Vida - Für das Leben Donnerstag 18. November 2021 - 19:00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen
Im Rahmen des Klarsichtkinos zeigen wir am 18. November 2021 19:00 Uhr
Por la Vida - Für das Leben
Kuba / 2016 / 56 min / Niurka Dámarys Rodríguez / original m. dt. UT
Es gilt 2G oder PCR-Test!
Vorab mit einer Einführung mit Kerstin Sack zu Kubas Internationalismus und den Umgang mit Covid dort. Anschließend können bei Bedarf Fragen beantwortet werden.
Der Film zeigt bewegende Bilder und vermittelt einen tiefen Eindruck über die kubanischen Ärzte, die sich wie hier die medizinischen Fachkräfte der Brigade Henry Reeve bei der Bekämpfung von Ebola in Westafrika und bei vergleichbaren Einsätzen weltweit auszeichnen. Er arbeitet ihre Motivation und ihr menschliches und ärztliches Selbstverständnis heraus und zeigt, wie tief sie das humanistische Vorbild Fidel Castros und die Utopie Che Guevaras vom Neuen Menschen geprägt haben.
Beim Ebola-Ausbruch 2014 in Westafrika haben sich rund 22.000 Menschen infiziert, über 15000 sind bis August 2015 gestorben. Die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" hatte schon frühzeitig vor einer solchen Epidemie gewarnt, doch spürbare Hilfe kam durch eine Fehleinschätzung der WHO sehr spät. Sie appellierte dann vor allem an die ehemaligen Kolonisatoren England, Frankreich und die USA, aber auch an Kuba wegen der permanenten humanitären Hilfe der kleinen Insel in Afrika und auch wegen der Unterstützung im antikolonialen Befreiungskampf des Kontinentes.
So schickte Kuba als erstes Land und binnen kürzester Zeit über 250 Ärzt*innen und Krankenpfleger*innen der Brigade "Henry Reeve" in die betroffenen Regionen Westafrikas - das größte Kontingent ausländischer Ärzt*innen vor Ort. Für dieses einzigartige Programm der internationalen Solidarität im medizinischen Bereich erfuhr Kuba weltweit Lob und Anerkennung, selbst in den großen Medien der USA. Die Brigade Henry Reeve wurde sogar für den Nobelpreis vorgeschlagen.
Thematisiert werden muss aber auch, dass Epidemien wie Ebola sich vor allem dort ausbreiten, wo Unterentwicklung und kapitalistische Ausbeutung herrschen, Profite mehr zählen als humane Entwicklung. Während manche Regierungen es vorziehen Soldaten zu schicken (z.B. USA, besonders krass 2010 nach dem Erdbeben in Haiti), senden andere wie Kuba medizinisches Personal.
Auch in der derzeitigen Corona-Pandemie unterstützen kubanische Ärzteteams aktuell in über 30 Ländern der Welt den Kampf gegen das Virus - auch in Europa. Aber während internationale Medien das Land für seine erfolgreichen Einsätze gegen die Pandemie loben, setzen die USA Kuba auf eine Liste von "Terrorstaaten" und behindern massiv die Lieferungen von Medikamenten, Rohstoffen für die Impfstoffentwicklung sowie medizinischen Hilfsgütern an die kubanische Bevölkerung. Aber nicht nur das: Die US-Regierung versucht derzeit mit allen Mitteln, Kuba im Windschatten der "Coronakrise" in die Knie zu zwingen, indem sie Druck auf Länder ausübt, auf kubanische Ärztemissionen zu verzichten, und Geldüberweisungen der im Ausland lebenden Kubaner*innen an ihre Familien unterbindet - die wichtigsten Devisenquellen, die der Insel noch verbleiben..
Anschließend an den Film gibt es eine Diskussion bzw. können Fragen beantwortet werden.
Flyer verteilen vor der Bundestagswahl am 18.09.2021
Michael Schulte Nachruf
Wir trauern um unseren Freund und Mitstreiter Michael Schulte, der Mitte Mai nach schwerer Krankheit verstorben ist. Im Jahr 2013 setzte sich Michael in der Pelmke zu uns an den Tisch und gehörte dazu, war dabei bei Aktionen, Filmabenden, Diskussionsrunden oder einfach dann, wenn wir gemütlich beisammen saßen. Ruhig, freundlich, mit viel Humor brachte er sein Wissen ein und machte seine Vorschläge. Das attac-Motto „Eine andere Welt ist möglich“ war auch sein Leitmotiv. Wir werden Michael nicht vergessen.
1. Mai 2021 - Volkspark Hagen
Gesunde Krankenhäuser
In NRW hat das Bündnis "Gesunde Krankenhäuser", in dem auch attac mitarbeitet, eine Volksinitiative zum Thema gestartet. Ziel ist, bis zum Juni 66.000 Unterschriften zu sammeln - dann müssen die Forderungen im Landtag diskutiert werden. Die Unterschriftenliste findet sich auf der Homepage. Da es sich um ein Volksbegehren handelt, müssen einige Formalitäten beachtet werden. Die ausgefüllte Unterschriftslisten müssen dem Einwohnermeldeamt vorgelegt und dort beglaubigt werden. Darum die Empfehlung: Auf einer Liste möglichst nur Menschen aus einem Wohnort unterschreiben lassen. Und bitte nichts an der Liste ändern!
Viele Grüße
Ruth
29.10.2020 19 Uhr Klarsichtkino: Der marktgerechte Patient Kulturzentrum Pelmke Hagen
Es gibt zwar bereits zahllose Berichte über skandalöse Zustände in den deutsche Krankenhäusern. Erstaunlicherweise fehlt dabei aber fast immer der Bezug auf die wesentliche Ursache dieser Zustände: Die seit 2003 verbindliche Vergütung der Krankenhäuser durch sog. Fallpauschalen (jede diagnostizierbare Krankheit hat einen fixen Preis – wer mit möglichst geringen Personal-, Sach- und Organisationskosten den Patienten optimal schnell abfertigt, macht Gewinn – wer sich auf die Patienten einlässt und Tarife zahlt, macht Verlust). Die Einführung der sog. DRGs (Diagnosis Related Groups) war der radikale Schritt zur kompromisslosen Kommerzialisierung eines Bereichs, der bis dahin vom Gedanken der Empathie und Fürsorge getragen wurde. Seither wird der Mensch dort, wo er am Verletzlichsten ist, nämlich als hilfsbedürftiger Patient, den gnadenlosen Prinzipien von Gewinn und Verlust untergeordnet.
Attac geht es nicht um die Zurschaustellung von Skandalen, sondern um die Aufdeckung von Folgen und die Ursachen der unhaltbaren Zustände in den deutschen Krankenhäusern. Gleichzeitig geht es darum, Alternativen zum bestehenden Gesundheitssystem aufzuzeigen.
Achtung: Die Personenzahl im Kino ist momentan auf 19 begrenzt. Bitte meldet euch vorher per e-mail unter kino@pelmke.de oder telefonisch 02331 - 336967 an.
25.09. - #KeinGradWeiter - Globaler Klimastreik - 12 Uhr Hauptbahnhof Hagen
Fridays for Futur - Demo
Die Klimakrise ist trotz Corona so aktuell wie nie zuvor. Aber die Politik probiert weiterhin, das Problem auszusitzen. Wir aber schauen nicht mehr zu, wie die Politik Corona als Vorwand benutzt, unsere Zukunft zu verkaufen!
Am 25.09. gehen deswegen wieder Menschen weltweit auf die Straße, um gemeinsam für eine gerechte Klimapolitik zu demonstrieren.
Seid dabei wenn alt und jung, gemeinsam aufstehen und die Welt einfordern die wir uns wünschen!
Treffen 12 Uhr am Hauptbahnhof Hagem auf dem Bahnhofsvorplatz - auf zur Demo durch die Innenstadt
8. Juli Flaggentag in Hagen "Bürgermeister für den Frieden"
Über 350 Städte des weltweiten Netzwerkes „Bürgermeister für den Frieden“ haben am Mittwoch, 8. Juli, allein in Deutschland gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen gesetzt. Auch in Hagen wurde am Rathaus an der Volme die grüne Fahne mit der Friedenstaube gehisst. Die Aktion wurde gemeinsam von der Stadt Hagen und dem Verein HAGENER FRIEDENSZEICHEN durchgeführt.
13.400 Nuklearwaffen bedrohen aktuell die Menschheit. 20 Atomsprengköpfe lagern nach wie vor in Büchel in der Eifel. Rüstungskontrollverträge sind gekündigt worden. Das Internationale Friedensforschungsinstitut SIPRI warnt vor einem neuen nuklearen Wettrüsten. Das macht deutlich: Atomwaffen müssen abgerüstet und geächtet werden! Ganz im Sinne des Urteils des Rechtsgutachtens des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8.7.1996, der eine völkerrechtliche Verpflichtung zu Verhandlungen über nukleareAbrüstung feststellte.Atomwaffen stellen eine immense Bedrohung für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt dar. Städte wären im Falle eines atomaren Angriffs durch ihre Wirtschaftskraft, Infrastruktur und hohe Einwohner*innenzahlen herausgehobene Ziele. Das Bündnis der Bürgermeister für den Frieden setzt sich für das Recht der Bevölkerung auf ein Leben frei von dieser Bedrohung ein. Gleichzeitig setzt sich das Bündnis ein für den 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag und fordert weltweit die Regierungen auf, diesem Vertrag beizutreten. In diesem Vertrag werden Atomwaffen ausdrücklich geächtet.
Ruth Sauerwein
Aktion am Freitag, den 15.05. 15 Uhr in der Fußgängerzone vor Galeria Kaufhof - Wie weiter nach Corona?
Die Corona-Pandemie brachte Erstaunliches zu Tage: Erzieher*innen, Verkäufer*innen und Reinigungskräfte sind systemrelevant, unserem Gesundheitswesen fehlen aufgrund jahrelanger Gewinnorientierung Pflegekräfte, unsere Schulen sind auf die Digitalisierung schlecht vorbereitet, Spargel wird kostbar, weil Erntehelfer*innen fehlen.
Wie soll es nach Corona weiter gehen? Weiter wie bisher? Oder brauchen wir ein Umdenken? Diese Fragen stellen wir am 15. Mai in der Fußgängerzone vor der Galeria Kaufhof – natürlich entsprechend der pandemiebedingten Auflagen.
Im Moment verlangen Autokonzerne Milliarden, damit die Produktion und vor allem der Absatz wieder anlaufen können – ganz so, als gäbe es keine Debatte um Klimaschutz und Mobilitätswende. Gleichzeitig zahlen sie ihren Aktionären dicke Dividenden. Und sie haben weltweit Tochtergesellschaften in Steueroasen, um ihre Steuern zu minimieren.
Attac fordert: keine Steuergeschenke für Dax-Konzerne, die Dividenden ausschütten. Und: Schließung aller Steueroasen und –schlupflöcher. Es ist an der Zeit, unser Wirtschaftsmodell zu überdenken ebenso wie die gegenwärtige Form der Globalisierung. Im Moment spannen Bundes- und Landesregierung viele Schutzschirme auf. Irgendwann wird es darum gehen, wer für die Kosten aufkommen soll. Attac meint: Konzerne wie Amazon müssen ihre Gewinne versteuern, die vor Ort anfallen. Und auf EU-Ebene muss endlich die Finanztransaktionssteuer durchgesetzt werden. Das würde viel Geld in die Kassen spülen.Zurück zu unserem Gesundheitswesen.
Müssen Krankenhäuser gewinnorientiert arbeiten oder nicht besser gemeinwohlorientiert? Müssen Pflegekräfte, Erzieherinnen und Reinigungskräfte bessere Tarifverträge bekommen? Muss man nicht neu über ein Grundeinkommen nachdenken, da jetzt deutlich wurde, wie viele Solo-Selbstständige durch alle Unterstützungsraster rutschten?
Wir möchten mit unserer Aktion Denkanstöße dafür geben, wie es nach Corona weitergehen kann und muss.
Freitag zwischen 15 und 16 Uhr vor Galeria Kaufhof in der Fußgängerzone.
Ruth Sauerwein
Eindrücke vom 15.05.2020
1. Mai - Volkspark Hagen - ab 10:00 Uhr "Solidarisch ist man nicht alleine"
Wurde leider abgesagt!
Ulrike Herrmann – Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen - Kulturzentrum Pelmke Hagen Di 04.02.2020, 19:00 - 21:15 Uhr Eintritt: frei
Aus der Reihe: Gegen den Strom
Deutschland ist reich, aber die gängigen Erklärungen sind falsch. So soll Ludwig Erhard der „Vater“ des Wirtschaftswunders gewesen sein – in Wahrheit war er ein unfähiger Ökonom. Die Bundesbank war angeblich die „Hüterin der D-Mark“ – tatsächlich hat sie Millionen in die Arbeitslosigkeit geschickt. Auch die permanenten Exportüberschüsse haben Deutschland nicht voran gebracht, sondern geschadet. Eigentlich müsste man sagen, was wir haben, sind gar keine Exportüberschüsse sondern ein Importdefizit. Wenn man sich nämlich anguckt, warum es diese Überschüsse gibt, dann sieht man, dass es vor allen Dingen daran liegt, dass die Löhne in Deutschland so niedrig sind. Dass wir zu wenig von unseren Nachbarn kaufen.
Soziale Marktwirtschaft“ klingt nach sozialem Ausgleich, doch begünstigt werden die Reichen.
Mit unseren niedrigen Löhnen und günstigen Waren setzen wir die anderen Europäer unter Druck. Gleichzeitig importieren wir kaum Produkte. Im Gegenteil: wir leihen ihnen Geld, um unsere Waren zu kaufen – wodurch die nicht zurückzahlbaren Schuldenberge immer höher werden.
Dies ist ökonomischer Wahnsinn und eine Gefahr für die Demokratie. Denn die verspricht uns immer noch die Gleichheit aller Menschen. Aber die Wirtschaft funktioniert im Augenblick so, dass es extrem ungleich ist und nur die obersten zehn Prozent überhaupt profitieren. Man kann aber nicht politische Gleichheit versprechen und dann eine wachsende ökonomische Ungleichheit zulassen. Weil dann immer mehr Leute das Gefühl haben, dass sie abgehängt sind. Und dann setzt eben diese Politikverdrossenheit und Staatsverachtung ein. Und das kann man dann durch extreme Parteien politisch ausnutzen.
Vortrag und Diskussion mit Ulrike Herrmann / Wirtschaftskorrespondentin bei der „tageszeitung“
Schöne Feiertage!
Liebe Interessierte und Mitstreiter*innen,
wir danken euch für eure Spenden und Beiträge an attac e. V. im Jahr 2019. Es ist viel passiert auf der Welt und es ist weiterhin wichtig sich für mehr soziale Gerechtigkeit, eine gerechtere Steuerpolitik und vor allem mehr Gemeinschaftlichkeit einzusetzen. Wir haben unseren Teil dazu beigetragen, Veränderungen im Bereich der Steuergesetze und sozialökologischen Transformation herbeizuführen. Es gibt immer noch viel zu tun. Deshalb brauchen wir mehr aktive Mitstreiter*innen, die sich für diese Dinge einsetzen. Zur Motivation könnt ihr euch gern auf unserer Webseite über die aktuellen Projekte und Vorhaben in 2020 informieren. Für Hagen planen wir wieder interessante Vorträge und Aktionen zu unseren Themen. Bei Interesse könnt ihr gern jeden ersten Donnerstag im Monat im Kulturzentrum Pelmke ab 19 Uhr an Diskussionen über aktuelle Geschehnisse im In- und Ausland teilnehmen oder Aktionen mit anregen, planen und durchführen. Wir freuen uns auf euch!
Wir wünschen euch allen eine entspannte Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.Das attac-team Hagen
Was ist los in Lateinamerika? Mittwoch, 20.11.2019 - 19:30 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen Vortrag und Diskussion - Referentin: Kerstin Sack
In den letzten Wochen gab es zahlreiche Meldungen zu Ereignissen in Lateinamerika. Proteste, Ausnahmezustand, Tote und Verletzte in Ecuador und Chile, Wahlsieg der progressiven Frente para todos in Argentinien und Wahl einer fortschrittlichen Regierung in Mexiko, Wahl und gewalttätige Auseinandersetzungen in Bolivien, Rücktritt des Präsidenten in Bolivien.....Der Vortrag beleuchtet die Ursachen und Auswirkungen der Ereignisse: Den Machtkampf zweier wirtschaftlicher und sozialer Modelle, zwischen Neoliberalismus und Reformprojekten. Die Rolle des Internationalen Währungsfonds und seine „Reformprojekte“ sowie den Widerstand dagegen. Außerdem soll auf die Rolle der USA, der EU und der Medien in diesem Machtkampf eingegangen werden.
Nach dem Vortrag laden wir zur Diskussion ein.Referentin ist die Hagenerin und Lateinamerika-Expertin Kerstin Sack, Mitglied von Attac und Autorin bei Amerika21.
Wir unterstützen Fridays for Future Freitag 20.09.2019 - 12:00 Uhr Johanniskirchplatz in Hagen
Wir rufen auf zum globalen Klimastreik #AllefürsKlima
Freitag 20. September 2019 - 12:00 Uhr
in Hagen auf dem Johanniskirchplatz
https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/
Klarsichtkino Pelmke - 19.09.2019 - 19:00 Uhr - Push –
Für das Grundrecht auf Wohnen
Wohnen ist eine Voraussetzung für ein gutes und sicheres Leben. Doch in vielen Städten ist Wohnraum kaum noch bezahlbar. Warum können wir es uns nicht mehr leisten in Städten zu leben in denen wir arbeiten? Wer sind die Akteure und warum gerät das Recht auf Wohnen in Städten so in Gefahr?
Wir zeigen dazu den Film "Push" (Schweden 2018, Regie: Fredrik Gertten, Dokumentarfilm, 95 Min.)
Do 19.09.2019, 19:00 Uhr im Kulturzentrum Pelmke in Hagen, Pelmkestraße 14
Eintritt: 3€
Überall auf der Welt schnellen die Mietpreise in den Städten in die Höhe, während die Einkommen stagnieren. Die Folge: Langzeitmieter werden aus ihren Wohnungen gedrängt und viele Meschen können es sich nicht mehr leisten, in den Städten zu leben. PUSH wirft ein Licht auf eine neue Art des anonymen Hausbesitzers, auf unsere immer weniger bewohnbaren Städte und eine eskalierende Krise, die uns alle betrifft. Das ist keine Gentrifizierung mehr: Wohnungen sind Kapital und Orte, um Geld anzulegen.
Der Film folgt Leilani Farha, der UN Spezialreporterin für Angemessenes Wohnen, wie sie die Welt bereist, um herauszufinden, wer aus der Stadt gepusht wird und warum.
In Kooperation mit dem Klarsichtkino Pelmke.
Klarsichtkino Systemerror - Wie endet der Kapitalismus? - Donnerstag 18.10.2018, 19:00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen
D 2018, Regie: Florian Opitz, Doku, z.T. OmU, 96 Min.
Warum treiben wir das Wachstum immer weiter, obwohl wir wissen, dass man auf unserem endlichen Planeten nicht unendlich wachsen kann? Der Dokumentarfilm von Florian Optitz sucht Antworten auf diesen großen Widerspruch unserer Zeit und macht begreifbar, warum trotzdem alles so weiter geht wie gehabt. Der Film zeigt die Welt aus der Perspektive von Menschen, die von den Möglichkeiten des Kapitalismus fasziniert sind. Ob europäische Finanzstrategen, amerikanische Hedgefondsmanager oder brasilianische Fleischproduzenten: Eine Welt ohne eine expandierende Wirtschaft können, dürfen oder wollen sie sich gar nicht erst vorstellen.
Eintritt: 3 Euro
Vortrag Steuervermeidung 25.10.2018 - 19:00 Uhr - Kulturzentrum Pelmke Pelmkestraße 14, Hagen
Steuervermeidung von mehr als einer Billion Euro jährlich EU-weit -
Wie wird es gemacht und was kann man dagegen tun?
Referent: Alfred Eibl, Attac – AG Finanzmärkte & Steuern
Sowohl die Diskussion um die Panama- und die Paradise-Papers als auch die erneut drohende Finanzkrise sind geprägt von der Frage nach der „richtigen“ Steuerpolitik.
Mit der Orientierung in diesem Feld und einem kurzen Rückblick geht der Referent auf die Steuerhinterziehung von Großverdienern ein.
Es werden die Steuerstrategien zur „legalen“ Steuerver- meidung multinationaler Großkonzerne wie IKEA oder APPLE näher betrachtet.
Versprechen der Politiker, dagegen vorzugehen gibt es genug, aber es passiert zu wenig.
Internationale Konzerne können in Europa ganz legal durch Gewinnverschiebungen in Niedrigststeuerländer Milliarden an Steuern sparen.
Es gehen auf diesem Wege insgesamt mehr als 1 Billion Euro an Staatseinnahmen jährlich in der EU verloren.
Wie machen die Konzerne das? Warum passiert nichts?
Was könnte man tun? Ist Europa das Hindernis?
Wir wollen unsere steuerpolitischen Vorschläge vorstellen und darüber diskutieren.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Attac Hagen und dem Kulturzentrum Pelmke.
27.05.2018 Straßenfest in Hohenlimburg
Ein nicht zu übersehender Grabstein mit der Aufschrift "Hohenlimburger Innenstadt, + 2028",dekoriert mit Blumen und Grablichtern, empfingen die Passanten. Hiermit wie auch mit Facebook-Zitaten in großen Sprechblasen ("Halb so groß wie der Kölner Zentralfriedhof, aber doppelt so tot...") sollte der immense Leerstand in der Hohenlimburger Innenstadt sowie die häufig geäußerte Unzufriedenheit der Bürger*innen damit aufgegriffen werden. Ein Plakat vermittelte aber auch Möglichkeiten, was man selbst tun kann um die beklagte Entwicklung zu stoppen: Nämlich so viel wie möglich in Hohenlimburg in inhabergeführten Geschäften einkaufen, aber den Internethandel sowie große Einzelhandelsketten meiden. Die beiden Letztgenannten haben wenig Interesse an Arbeitnehmerrechten, Umweltschutz und fairem Wettbewerb, außerdem beteiligen sie sich durch Steuervermeidung kaum an den Kosten des Gemeinwesens.
An Interessierte wurden Derivate ausgegeben, mit dem Aufruf, unmoralische Wetten auf die Zukunft abschließen! Und so konnten die Hohenlimburger*innen auf den Tod ihrer Innenstadt im Jahr 2028 wetten. Natürlich handelte es sich nicht um echte Derivate, sondern um Lose für eine Tombola, die im Rahmen eines kleinen Theaterstückes stattfand: Die fröhliche Silvesterparty ins Jahr 2028 mit Konfetti, Sekt und Knallerei endete für den Banker und den kleinen Einzelhändler mit der Feststellung, dass die Hohenlimburger Innenstadt tatsächlich tot ist. Alles Jammern half nichts: Die Prämien mussten an die Derivatbesitzer*innen ausgeschüttet werden. Es wurden zahlreiche Gutscheine von Hohenlimburger Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben verlost.
Es wurden zahlreiche und oft lange Gespräche mit vielen Menschen geführt, oft alteingessenen Hohenlimburger*innen, die berichteten, wie sich die Stadt verändert hat.
Auch andere wichtige Attac-Themen wurden diskutiert, wie zum Beispiel die (legale) Steuervermeidung, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit oder Strategien großer Konzerne. Die etwas provokante Aktion ist von den Hohenlimburger*innen gut aufgenommen worden. Vielleicht konnte der ein oder andere, der sich seine Wünsche im Internet erfüllt, dazu bewegt werden, doch mal wieder in der Hohenlimburger City vorbei zu schauen...
27. Mai 2018 Hohenlimburg
Am 27.05.2018 nehmen wir am Straßenfest zum Mitmachen „Zeigt‘s uns“ in Hohenlimburg teil. An unserem Infostand vor der Hohenlimburger Buchhandlung in der Freiheitstraße möchten wir mit den Bürger*innen ins Gespräch kommen – über den zunehmenden Leerstand in der Hohenlimburger Innenstadt und was man dagegen tun kann: Nämlich statt den steuervermeidenden Onlinehandel zu nutzen lieber mal den heimischen Einzelhandel zu unterstützen!
Wir freuen uns auf Euren Besuch an unserem Stand! Von 11 bis 18 Uhr werden wir vor Ort sein. Und zu gewinnen gibt es auch was: Wettet mit auf den Tod der Hohenlimburger Innenstadt, bei uns gibt es die entsprechenden Derivate… ;-)
1. Mai Volkspark Hagen
Kinofilm Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens Do 21.12.2017, 19:00 Uhr Kulturzenturm Pelmke Hagen
Eintritt: 3€
Schweiz/Frankreich 2016, Regie: Nicolas Wadimoff, OmU (frz/span.), 96 Minuten
Der junge Jean Ziegler war 1964 bei der ersten Weltzuckerkonferenz der UNO in Genf der Chauffeur von Che Guevara. Als Ziegler den großen Revolutionär fragte, ob er ihn denn nicht mit nach Kuba nehmen könnte, antwortete ihm Guevara, dass Ziegler in Genf bleiben müsse, um gegen den Kapitalismus zu kämpfen. Seit diesem schicksalhaften Moment kämpft der Schweizer als Schriftsteller, Redner, Professor und mit politischem Engagement bei der UNO gegen die Ungerechtigkeiten der Welt. Sein ehemaliger Student und Filmemacher Wadimoff begleitete den Globalisierungskritiker ein Jahr auf seinen Vortragsreisen.
Pedro Paez am 23.11.2017 im Kulturzentrum Pelmke in Hagen
7 Stühle, 22 Tänzer und 150 Leute, die noch dazu kommen, um an dem Tanzspiel "Reise nach Jerusalem" teilzunehmen.
Was passiert wenn die Musik gestoppt wird....?
So umschrieb Pedro Paez, ehemaliger Wirtschaftsminister Ecuadors und international anerkannter Ökonom, die Situation der Finanzwirtschaft in der Welt. Die reale Produktivität umfasst nur etwa ein Drittel der weltweiten Schulden. Weit übertroffen werden diese jedoch von der Summe, die auf den internationalen Finanzmärkten in Form von Derivaten gehandelt werden: Immense Geldmengen, die lediglich virtuell existieren und für die Verteilung von Ressourcen und den Frieden eine sehr hohe Gefahr darstellen. Für die Bekämpfung des Hungers in der Welt wäre nur ein Bruchteil dieses Geldes erforderlich.
Pedro Paez berichtete uns welche Maßnahmen Ecuador getroffen hat, um die Manipulation der Märkte und den Einfluss der Unternehmen in Ecuador und den wirtschaftlich dominierenden Staaten zu beschränken. Viele Länder Südamerikas haben sich zusammengeschlossen, um die Bank des Südens als Gegenmodell zum Internationalen Währungsfonds und zur Weltbank zu gründen. Weiterhin wurde der Sucre als gemeinsame Währung für internationalen Handel eingeführt, um die Abhängigkeit vom US-Dollar zu begrenzen. Ein eigener Währungsfonds soll die finanzielle Stabilität der beteiligten Länder gegen die Schwankungen des Marktes gewährleisten.
Als Leiter der Behörde zur Kontrolle der Marktmacht sorgte Pedro Paez unter anderem dafür, dass in den Supermärkten des Landes mehr einheimische und indigene Produkte angeboten werden. In Ecuador gibt es heute ca. 1000 Kontrollkommissionen (Nutzerkomitees), um die Einhaltung dieser Vorgaben zu überwachen. Es werden damit gleichzeitig die Preise kontrolliert und die Inflation und die Macht internationaler Großkonzerne eingeschränkt.
Pedro Paez hielt einen sehr interessanten kurzweiligen Vortrag mit anschließender angeregter Diskussion.
Alle Macht den Konzernen? Ecuadors Alternativen zum freien Markt
Referent: Pedro Páez, Ecuador
23.11.2017, 19.00 Uhr
Kulturzentrum Pelmke
Pelmkestraße 14, Hagen
Veranstalter: Attac Hagen
Freier Markt und Wettbewerb werden von vielen Ökonomen und Politikern immer wieder als Garant für das Funktionieren der Marktwirtschaft und als Segen für die Sicherung von Wohlstand beschworen. Preise sollen dadurch zugunsten der Kunden sinken. Unausgesprochen ist damit auch gemeint, dass private Unternehmen effektiver sind als öffentliche. Zahlen zeigen, dass es eine immer größere Konzentration der großen Unternehmen gibt und kleinere und mittlere Unternehmen das Nachsehen haben. Immer weniger Konzerne bestimmen den Markt und beeinflussen die Politik. Dieser Prozess wird durch die Politik gefördert. So sind öffentliche Auftragsvergaben durch die europäische Union daran gebunden europaweit auszuschreiben, und bei Freihandelsverträgen wie zum Beispiel Ceta oder TISA sind die jeweiligen Vertragspartner bei den Ausschreibungen einzubeziehen.
Der Referent Pedro Páez hat in Ecuador fünf Jahre die Behörde zur Kontrolle der Marktmacht geleitet. Neben dieser Kontrolle bei geplanten Fusionen von Unternehmen verfolgt die Behörde das Ziel Unternehmen der sozialen und Solidarischen Ökonomie zu fördern. Dies geschieht unter anderem durch die Bevorzugung solcher Unternehmen bei Vertragsvergaben der öffentlichen Hand und durch eine Internetplattform bei der Behörde für Produkte der sozialen und Solidarischen Ökonomie. Angeboten werden außerdem Weiterbildungen und Messen aus diesem Bereich. Die Behörde hat durchgesetzt, dass Supermärkte mindestens 10 % Produkte ecuadorianischer Herkunft anbieten müssen.
Wir wollen diskutieren, wann und wo es sinnvoll ist in den freien Markt einzugreifen. Gibt es in Ecuador eine Parallele zu „Buy local“? Sind die Erfahrungen aus Ecuador auf Europa übertragbar?
Pedro Páez ist international anerkannter Ökonom, war Wirtschaftsminister, Mitglied der Stiglitz Kommission und Verantwortlicher für Ecuador für die Entwicklung einer neuen Finanzmarktarchitektur in Lateinamerika.
Termine
04.11.2017 Demo in Bonn zur Weltklimakonferenz
Die nächsten Treffen sind wie immer jeden ersten Donnerstag im Monat im Kulturzentrum Pelmke
05.10.2017
02.11.2017
Kennenlernen, Diskutieren und Aktionen planen
16.09.2017
Aktionstag: Reichtum umverteilen
https://www.reichtum-umverteilen.de/
Stand beim Stadtteilfest Wehringhausen
Nachruf Thomas Römer
In der Nacht vom 16. auf den 17. Juni 2017 verstarb plötzlich viel zu jung unser langjähriger Mitstreiter Thomas Römer. Er war seit dem Jahr 2010 aktiv bei der attac-Gruppe in Hagen und zählte zum harten Kern. Mit Vorträgen zu Edward Snowden, interessanten Diskussionsbeiträgen, Kinofilmankündigungen in der Pelmke und kreativen Ideen bei der Planung und Durchführung von Aktionen bereicherte er unsere Aktivitäten und Treffen. Sein umfangreiches Wissen über die Vorgänge in der Welt, die Geschichte und vor allem die Entwicklungen in der Netzpolitik trug sehr zu angeregten Gesprächen und Diskussionsrunden bei. Er kämpfte für eine bessere Welt und soziale Gerechtigkeit. Mit Gesprächen an unseren Infoständen hat er die Menschen zur Diskussion angeregt und zum Nachdenken gebracht. Wir werden Thomas mit seiner hilfsbereiten und humorvollen Art sehr vermissen und trauern um ein wichtiges Mitglied unserer Gruppe und einen sehr guten Freund.
G20 Treffen in Baden-Baden
Diesmal ist Baden-Baden der Ort des Geschehens, an dem sich die Finanzminister im Vorfeld des G20 Gipfels treffen. Deshalb haben wir geplant mit einer Delegation dem Rechnung zu tragen. Wir werden Flagge zeigen! Für attac und für gerechtere Verteilung des Reichtums! Wir sind dann vom 17.03. bis 19.03. in Baden-Baden!
[EDIT] Ergänzend noch einige Bilder aus Baden-Baden - friedliche Demo bei guter Stimmung trotz Regen und nasser Kälte.
17. September: Auf die Straße gegen TTIP & CETA!
Sei wieder dabei – in Stuttgart, Köln, Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt und in München gehen wir am 17. September auf die Straße, um gemeinsam zu fordern: TTIP und CETA stoppen – Für einen gerechten Welthandel! Mit den Demonstrationen in sieben Städten werden wir am Samstag, 17. September, ein starkes Zeichen setzen. Vor Ort arbeiten die regionalen Bündnisse mit intensiver Unterstützung des bundesweiten Demo-Bündnisses bereits kräftig daran, diese Demos kurz nach der Sommerpause zu realisieren.
Bustransfer von Hagen nach Köln - hier klicken
Anmeldung beim DGB erforderlich!
weitere Anreisemöglichkeiten:
Getragen von einem breiten Bündnis sind im April in Hannover 90.000 Menschen gegen TTIP & CETA auf die Straße gegangen – einen Tag, bevor Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama dort die Messe eröffneten. Eine Viertelmillion Menschen hat am 10. Oktober in Berlin gegen TTIP und CETA und für einen gerechten Welthandel demonstriert. Zum Jahresbeginn haben Attac-Aktive bei einer Aktion vor dem Bundestag das CETA-Monster erlegt.
CETA gilt als Blaupause für TTIP, die Ratifizierung soll in diesem Jahr beginnen. Mit CETA droht uns TTIP "durch die Hintertür". Das nehmen wir nicht unwidersprochen hin! Attac wird bei den Demos im September wieder einen eigenen Demo-Block organisieren - mit eigenen Demo-Lautsprecherwagen, einer Aktion und einem unübersehbaren Auftritt.
1. Mai 2016
Wie steht's um TTIP und CETA? Donnerstag den 19.05. um 19:00 Uhr Pelmke Hagen
Referent: Prof. Dr. Dietmar Köster
Abgeordneter des EU-Parlaments (SPD)
Die europäische Union verhandelt mit den USA und Kanada über die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. Während ein Ende der Verhandlungen mit den USA noch nicht abzusehen ist, steht CETA kurz vor der Ratifizierung. Die Verträge beinhalten, dass Konzerne Staaten verklagen können, wenn neue Umwelt- oder Sozialgesetze ihre Gewinnerwartungen schmälern können. Im Supermarkt sollen Hormonfleisch und genveränderte Lebensmittel ohne Kennzeichnungspflicht angeboten und die Energieindustrie soll sich die Erlaubnis zum Fracking einklagen können. Ab Sommer 2016 soll die Ratifizierung des Vertrags mit Kanada beginnen.
Es gibt die Sorge, dass die EU Kommission CETA ohne vorherige Beschlüsse des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente vorläufig in Kraft setzen will. Dieses Vorgehen würde den bisherigen Versprechungen der zuständigen Kommissarin Malmström widersprechen.
Wie weit die Abstimmungen im Parlament sind, wird uns der Europarlamentsabgeordnete Prof. Dr. Dietmar Köster berichten.
Obama und Merkel kommen: Am 23. April gegen TTIP demonstrieren!
Getragen von einem breiten Bündnis demonstrieren wir am Samstag, 23. April, in Hannover – einen Tag, bevor Bundeskanzlerin Merkel und US-Präsident Obama dort die Messe eröffnen. Jetzt gilt es, den Druck auf die Entscheidungsträger_innen auf beiden Seiten des Atlantiks zu erhöhen, um die Freihandelsabkommen der EU mit den USA und Kanada zu verhindern!
Eine Viertelmillion Menschen hat am 10. Oktober in Berlin gegen TTIP und CETA und für einen gerechten Welthandel demonstriert. Zum Jahresbeginn haben Attac-Aktive bei einer Aktion vor dem Bundestag das CETA-Monster erlegt. Jetzt geht der Protest weiter: Gemeinsam mit dem Bündnis "TTIP unfairhandelbar" und weiteren Organisationen rufen wir zur Demo am 23. April vor der Eröffnung der Hannover-Messe auf.
Kommt am 23. April zur großen Demo nach Hannover!
1. Mai 2016 - attac-Stand im Volkspark Hagen ab 10:30 Uhr
waren sehr erfolgreich!!!
Bilder dazu demnächst...
19. Mai 16 - 19:00 Uhr Vortrag CETA - Prof. Dr. Köster EU-Abgeordneter SPD - Pelmkezentrum Hagen
Vortrag Edward Snowden und die NSA
Die gesellschaftlichen Folgen für das antidemokratische Verhalten der Geheimdienste sind noch nicht absehbar. Doch es wird uns Bürgern noch teuer zu stehen kommen.
Für Interessierte zum Thema findet der Vortrag in Schwerte im Ruhrtalmuseum am 03.08.2015 um 20:00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Die Informationen sowie die Gedanken auch...
Bis dahin
Aufruf zur Demo in Berlin am 20.06.2015
Europa. Anders. Machen. Demo am 20. Juni in Berlin
Derzeit spitzen sich die Verhältnisse in Europa an mehreren Punkten zu: Angesichts des Massensterbens von Flüchtlingen im Mittelmeer und des rigorosen Kürzungszwangs im europäischen Süden ist die Schmerzgrenze längst überschritten. Die Auseinandersetzung um die unsoziale Krisenpolitik der Europäischen Union geht in eine entscheidende Phase. Vor allem die Entwicklungen um Griechenland drohen sich im Juni dramatisch zuzuspitzen.
In dieser Situation gibt es jetzt verstärkt Bemühungen, offenen Protest gegenüber der europäischen Austeritätspolitik, insbesondere dem Spardiktat für Griechenland, wie auch der inhumanen Flüchtlingspolitik in Deutschland auf die Straßen zu tragen.
bitte hier weiterlesen:
<link kampagnen eurokrise-blockupy griechenland demo-20-juni>www.attac.de/kampagnen/eurokrise-blockupy/griechenland/demo-20-juni/
Bitte meldet euch über das Kontaktformular falls ihr eine Mitfahrgelegenheit sucht.
monatliches Treffen am 04.06.2015 19:00 Uhr Pelmke Hagen
monatliches Treffen am 04.06.2015 19:00 Uhr
Pelmkestraße 14, Hagen
aktuelle Informationen zu TTIP, CETA, und Tisa
Aktionsplanung für die nächsten Monate
neues Projekt: Podemos (linkspolitische spanische Bewegung)
Wir planen eine Veranstaltung zur Situation in Spanien möglichst kurz vor den Wahlen dort.
weitere Termine:
28.05.15 „Hagen – eine Stadt wehrt sich gegen TTIP“ und der DGB Stadtverband Hagen
am 28. Mai um 20.00 Uhr
in das Sitzungszimmer des DGB, Körnerstr 43, 1. Etage
01.06.15 20.00 Uhr Vortrag von Thomas Römer im Ruhrtalmuseum Schwerte / zur NSA und Edward Snowden
20.06.15 Demo Berlin
Anfang August Sommerakademie
10.10.15 Berlin TTIP-Demo
Veranstaltungshinweis
am 18.04.2015 gibt es wieder einen TTIP-Aktionstag.
<link newsletter public _blank>www.attac.de/newsletter/public/archive.php
Die attac-Gruppe Hagen steht an diesem Tag zwischen 11 und 13 Uhr mit einem Stand in der Innenstadt an der Elberfelder Straße. Dort gibt es weitere Informationen über TTIP, CETA, TiSA und Co.
Weiterhin möchten wir auf unseren Stand am 01. Mai im Volkspark hinweisen. - Diesmal mit einem Gruß aus Griechenland - Seifenverkauf
http://www.viome.org/p/deutsch.html
Wir freuen uns auf viele Besucher und interessante Gespräche.
... und nicht zu vergessen das Klarsichtkino - im Kulturzentrum Pelmke
Do 16.04. um 19.00
"Wenn das Land zur Ware wird" MEX/BRD 2013, Produktion: Dorit Siemers, Luz Kerkeling
http://pelmke.de/kino_babylon/klarsichtkino.htm
Ostermarsch 2015
Kriege stoppen – zivile Lösungen schaffen!
70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus erinnern die Organisatoren des Ostermarsches Rhein-Ruhr an die deutsche Verantwortung für Frieden und das Vermächtnis der Nachkriegsgeneration: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ Gleichzeitig warnen sie vor einem neuen Wettrüsten, dem Anwachsen internationaler Spannungen und den Gefahren neuer Kriege. Dagegen setzen die Ostermarschierer ihre Forderung nach zivilen Konfliktlösungen, eine Politik, die die Ursachen von Krieg und Terror bekämpft, und ein Verbot von Waffenexporten.
Mitglieder des Vereins HAGENER FRIEDENSZEICHEN werden am Ostermontag an der Marschetappe von Bochum nach Dortmund teilnehmen. Treffpunkt für alle Interessierten ist um 9.40 Uhr der Hagener Hauptbahnhof. Wem die Strecke zu weit ist, der kann gegen 15.15 Uhr in Dortmund auf dem Friedensplatz (Platz von Hiroshima) am Rathaus dazu stoßen. Dort wird die Kundgebung unter dem Motto stehen: „70 Jahre Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki“. Um 16 Uhr beginnt im Wichernhaus in Dortmund (Stollenstraße) das Abschlussfest des Ostermarschs Rhein-Ruhr.
Veranstaltung mit Pedro Paéz Perez aus Ecuador am 22.03.2015 11:00 - 17:00 Uhr Kulturzentrum Pelmke Hagen
Der Süden im Aufbruch – Es gibt Alternativen
Termin: Sonntag 22.03.2015, 11.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestr.14, Hagen
Veranstalter: Attac Hagen
In Lateinamerika haben linke und progressive Regierungen mit Unterstützung der Sozialen Bewegungen seit Beginn des 21. Jahrhunderts damit begonnen mit der Politik Neoliberalismus zu brechen. Lateinamerika erlitt Finanz, Banken- und Schuldenkrisen. Die Hilfsprogramme des Internationalen Währungsfonds (IWF) waren verknüpft mit Auflagen wie sie seit der sogenannten Eurokrise auch in Europa gefordert werden: Abbau der Sozialleistungen, Privatisierungen öffentlicher Dienstleistungsunternehmen, Abbau von Arbeitnehmerrechten usw. Folgen waren: Erhöhung der Armut, Arbeitslosigkeit und der Verschuldung.
Pedro Paéz Perez aus Ecuador referiert über die Krisen und der Wege daraus, so wie sie in Ecuador und Lateinamerika umgesetzt werden. Eine Voraussetzung für eine neue Politik war die Unabhängigkeit vom IWF und den damit verbundenen Auflagen. Ecuador setzt mit einer anderen Politik Akzente, die auch in Europa Vorbild sein könnten. Eine Neustrukturierung der Schulden, Neuorganisation des Finanzmarktes, Stärkung der Rolle des Staates und der Sozial-, Bildungs- und Gesundheitspolitik.
Rechtsanwalt Michael Aggelidis, Sprecher von Syriza in der BRD und Mitglied der Linken, berichtet von der Entwicklung in Griechenland und den Zielen der neuen griechischen Regierungspartei Syriza. Die Wahl der Regierung und ihrer Politik stößt bei der deutschen Regierung und anderen EU-Regierungen auf harten Widerstand. Ein andere als die bisherige Austeritätspolitik soll unter allen Umständen verhindert werden.
Im dritten Teil des Seminars diskutieren Pedro Paéz Perez und Michael Aggelidis über die Erfahrungen mit der Austeritätspolitik, den möglichen Alternativen und gemeinsamen Perspektiven. So hat unter anderem die ecuadorianische Regierung der griechischen Regierung fachliche Hilfe für die Bewältigung des Schuldenproblems angeboten. Schließlich geht es um die Diskussion einer gemeinsamen Strategie für eine andere Politik in Lateinamerika und Europa.
Pedro Paéz Perez, Ökonom, zur Zeit Leiter der Behörde zur Kontrolle der Marktmacht, Spezialist für eine neue Finanzmarktarchitektur, Mitglied der Kommission des Schuldenaudits in Ecuador
Michael Aggelidis, Rechtsanwalt und Sprecher von Syriza in der BRD, Vorstandsmitglied der Linken NRW (MdL 2010-2012)
Seminarablauf:
11.00 -11.15 Begrüßung Vorstellung der Gäste und Ablauf des Seminars
11.15- 11.45 Vorstellung der TeilnehmerInnen, Interesse an Seminar
11:45-12:45 Vortrag Pedro Paez Perez Analyse Krisen und Alternativen des Südens
12:45-13:15 Klärung von Verständnisfragen
13:15-14:45 Mittagspause
14:45-15:45 Vortrag Michael Aggelidis
15.45-17.00 Podiumsdiskussion
"Von Ecuador nach Griechenland: Was sind die Alternativen zur
neoliberalen Politik?"
-Ende-
Die Mitte ist rechts!?
Diese Frage stellt sich angesichts der in den letzten Monaten immer wieder stattfindenden Demos gegen Minderheiten und weniger wehrhafte Mitbürger. Fremdenfeindlichkeit scheint verbreitet und die Staatsgewalt scheinbar hilflos oder willenlos. Eines muss zutreffen oder vll. beides - frau weiss es nicht. Zumindest versuchen die Protagonisten und Teilnehmer des Aktionstages am 21.03.2015 in der "Villa Post" dem Thema näher zu kommen und vielleicht auch etwas Klarheit zu verschaffen. Vorträge und Workshops ab 10:30 Uhr sollen mehr Tiefgang bringen. Aber seht selbst was die Agenda verspricht.
Nachlese zum Film "Wer rettet Wen?"
"Whos saving whom", der englische Titel der Dokumentation.
Heute am 12.02. durften wir den Film als Premiere im Pelmke's Babylon-Kino zeigen. Der Croudfunding Film handelt von der Rettung systemrelevanter Banken, Staatsschulden - dessen Ursachen und die Folgen. Sehr spannend umgesetzt, ein Film mit fachkundigen Menschen die Fakten und Analysen liefern, sowie Protagonisten des Neoliberalismus die sich ungeschminkt und ungeniert zeigen und unverblümt die Abschaffung der Sozialsysteme propagieren. Zugegeben nicht direkt, aber ihnen können die Folgen dieser Politik nicht entgehen.
Bitte ansehen und selbst urteilen - mitmachen beim Widerstand könnt ihr z.B. am 18.03.2015 in Frankfurt! Dort soll dann feierlich die EZB eröffnet werden.
Lasst uns das gehörig stören! Zusammen mit Blockupy zeigen was wir von dieser Politik halten! Jetzt!
Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht oder anbietet, der/die möge sich bitte bei hagen@attac.de melden. Oder hier über Kontakt auf unserer Website!
Vortrag: Griechenland nach den Wahlen
Der Vortrag musste wegen der Erkrankung des Referenten Dr. Steffen Lehndorff kurzfristig umgestaltet werden. Freundlicherweise hat Wilfried Kurtzke (IG Metall Vorstand) diese Aufgabe übernommen und vor interessiertem Publikum einen hervorragenden und informativen Vortrag gehalten.
Die anschliessende Frage und Antwortrunde war entsprechend umfangreich.
Letztendlich sind alle gespannt wie die neue griechische Regierung die Aufgaben die vor ihnen liegen meistern werden. Ob für die breite Bevölkerung dabei eine ökonomische Besserung eintritt wird sich zeigen. Aber wir dürfen zuversichtlich sein, sollte die Regierung die Wahlversprechen umsetzen können.
Griechenland nach den Wahlen
Einladung
Dr. Steffen Lehndorff
Griechenland: Nach den Wahlen – Ende der Troika-Politik!
Nach den Wahlen Griechenland verändert sich die politische Lage in Europa. Zum ersten Male haben die Wähler mehrheitlich eine Partei gewählt, die sich vor den Wahlen konsequent gegen weiteren Sozialabbau gestellt hat und der bisherigen so genannten Reformpolitik in Europa eine klare Absage erteilt.
Wie ist die Situation in Griechenland und welche Handlungsoptionen sind möglich?
Das Linksbündnis Syriza hat 149 von 300 Parlamentssitzen erreicht. Wer und was ist Syriza und mit wem koaliert das Bündnis, um eine andere Politik in Griechenland umzusetzen. Was bedeutet diese Politik für das eigene Land und welche Entwicklungen sind für Europa zu erwarten. Die Einschätzung in Deutschland ist breit gefächert. Von scharfer Ablehnung im neoliberalen Spektrum, über die Forderung des DGB einen Politikwechsel für Europa einzuleiten bis zu überschwänglicher Freude bei linken Organisationen ist alles vorhanden.
Mit Dr. Steffen Lehndorff, Herausgeber des Buches „Spaltende Integration – Der Triumph gescheiterter Ideen“, der sich unter anderem intensiv mit den Entwicklungen in Griechenland beschäftigt hat, wollen wir gemeinsam Einschätzungen der aktuellen Lage vornehmen und über Möglichkeiten und Erfordernisse für eine Neuausrichtung europäischer Politik diskutieren.
Bleibt Griechenland in Europa und Teil des Euroraumes? Wie ist ein Paradigmenwechsel in der europäischen Politik möglich und kann er auf andere Länder übergreifen?
Donnerstag, 5. Februar 2015, 19.00 Uhr
Kulturzentrum Pelmke - Pelmkestraße
Der Eintritt ist frei.
Demo 24.01.2015 14:00 Volkspark Hagen gegen Pegida
Deutsche Entschuldung 1953 - Vorbild für Griechenland
Syriza fordert Schuldenkonferenz
„Gründliche Untersuchung der öffentlichen Schulden sowie Neuverhandlung der fälligen Zinsen unter Aussetzung von Zahlungen, bis die Wirtschaft wieder belebt ist und Wachstum und Beschäftigung eintritt“
Das ist die Forderung der linken Partei Syriza zu den Neuwahlen in Griechenland am 25.Januar. Kein Wort von Euro-Austritt. Syriza fordert jedoch eine Schuldenkonferenz nach dem Vorbild der Londoner Schuldenkonferenz von 1953:
Dem hochverschuldeten Deutschland wurden 1953 alle seit 1934 aufgelaufenen Zins- und Zinseszinsforderungen erlassen, die Nachkriegsschulden wurden von über 15 Milliarden auf weniger als 7 Milliarden DM reduziert und es wurde eine niedrige und über langen Zeitraum gestreckte Rückzahlungsrate von zuerst weniger als
4 % der Exporterlöse zugestanden. Dieses Schuldenabkommen hat Deutschland den Nachkriegsaufschwund erst ermöglicht.
Ein ähnliches Abkommen für Griechenland 2015 ist nur recht und billig, damit die griechische Volkswirtschaft aus der Abwärtsspirale durch die EU-diktierte Kürzungspolitik herauskommt. Dass die deutsche Bundesregierung dies strikt ablehnt, ist doppelt frech: Denn noch immer stehen deutsche Reparationszahlungen für begangene Verbrechen während der Besatzung im 2.Weltkrieg von geschätzt 160 Milliarden Euro aus.
Griechenland kann nie alle Schulden zurückzahlen und braucht dringend eine Erleichterung, um handlungsfähig zu werden. Ein geordneter Teil-Erlass und ein Ende der destruktiven Kürzungspolitik sind das Vernünftigste. Statt den griechischen Wählern mit Horrorszenarien zu drohen, sollte Deutschland dafür den Weg frei machen.
Quelle:Sympathia - Gruppe deutsch-griechische Solidarität, Attac Bremen
(gerd.bock|a|posteo.de)
Syriza will Griechenland wieder flott machen
Durch Steuergerechtigkeit Haushalt sanieren
Griechenland wird vorgeworfen, zu wenig für einen ausgeglichen Haushalt zu tun – allen voran von der Bundesregierung. Die linke Partei Syriza will das nun ändern. Zu ihren Hauptforderungen anläßlich der Neuwahlen am 25.Januar gehören:
- Erhöhung der Einkommenssteuer auf 75% für Einkommen über 500.000 Euro
- Erhöhung der Steuern großer Unternehmen auf das Niveau europäischen Durchschnitts
- Einführung einer Steuer auf Finanztransaktionen und eine Sondersteuer für Luxusgüter
- Abschaffung von finanziellen Privilegienfür Kirche und Schiffbauindustrie
- Bekämpfung aller Bestimmungen des Bankgeheimnisses, die Kapitalflucht ins Ausland begünstigen
Damit können die Troika-diktierten Kürzungsprogramme beendet und weitere Verarmung der Bevölkerung gestoppt werden. Die Mehreinnahmen helfen das Haushaltsdefizite ausgleichen und erlauben notwendige Investitionen in Bildung, Gesundheit, Soziales und Infrastruktur. Das schafft Arbeit und Perspektive für die Menschen.
Warum ist das bisher nicht geschehen? Offensichtlich ist die bisherige griechische Regierung zu stark mit den Reichen und Mächtigen im Land verbandelt.
Warum wird Syriza trotzdem verleumdet? Offensichtlich geht es in Brüssel und Berlin mehr um Abbau von Sozialstaat und Lohndrückerei als um Perspektiven für die Menschen.
Die griechischen WählerInnen entscheiden am 25. Januar. Wir drücken Syriza die Daumen!
Vortrag von Thomas Römer über Edward Snowden und die NSA Pelmke 08.12.2014 19:00 Uhr
08.12.2014
Edward Snowden und die NSA
Referent: Thomas Römer, Chaostreff Dortmund e.V.
Seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden, dem ehemaligen Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA, vergeht kaum ein Tag an dem nicht wieder Enthüllungen zum Thema Überwachung durch Geheimdienste wie BND, GCHQ oder NSA bekannt werden.
Die Regierungen dementieren, verweigern oder ignorieren Informationen
- die Geheimdienste leugnen nicht einmal und die Bürger nehmen es hin. Es war ja ohnehin "Jedem" klar, dass alle überwacht werden. Zumindest wenn man dem "Stammtisch" glauben schenken kann. Die persönlichen Erinnerungen etwas älterer Computernerds lassen die Sache etwas anders aussehen.
Als Spinner und Verschwörungstheoretiker wurden diejenigen bezeichnet, die in den 1990ern darauf hinwiesen, dass im Zuge der Digitalisierung des
Telefonnetztes mit ISDN der Telekommunikationsdienstleister direkte
Ausleitungen für die Strafverfolgungsbehörden und Geheimdienste installiert
hat. Jetzt wollen es alle schon immer gewusst haben und zucken mit den
Schultern.
Thomas Römer vom Chaostreff Dortmund e.V. lässt uns teilhaben an seiner Sicht auf „Edward Snowden und die NSA“.
08.12.2014
19.00 Uhr
Kulturzentrum Pelmke, Pelmkestr. 14
nächstes Treffen der Attac-Gruppe Hagen am Donnerstag, den 08.01.2015 19:00 Uhr
Wir treffen uns auch in diesem Jahr wieder jeden ersten Donnerstag im Monat.
Diesmal jedoch erst am 08.01.2015 19:00 Uhr in der Pelmke
Außer CETA und TTIP ist nun auch TISA auf dem Weg, was es unbedingt zu stoppen gilt:
Regeln gegen die nächste Finanzkrise. Datenschutzvorgaben für Konzerne. Rückkauf von Stromnetzen. – All das wird unmöglich mit dem geplanten Dienstleistungsabkommen TISA.
TTIP - Freihandelsabkommen EU-USA -Kanada - stoppen!
Vortrag von Kerstin Sack als pdf
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08/a0003.text
letzter Absatz daraus:
"Alle bisherigen Versuche, internationale Handelsabkommen als trojanisches Pferd zum Abbau des Sozialstaats und die Rückkehr zu einem neoliberalen Nachtwächterstaat zu benutzen, sind jämmerlich gescheitert. Das wird auch dieses Mal so kommen, wenn die Bürger, die Medien und auch einige Politiker endlich aufwachen und die klammheimlichen Versuche, die Demokratie zu untergraben, zum Scheitern bringen."
Vortrag zur Lage in der Ukraine am 19.05.14
Die Ukraine brennt, zumindest teilweise. Und da die Informationslage recht
unuebersichtlich ist, hat die Pelmke dazu einen Referenten engagiert.
Kai Ehlers ( http://kai-ehlers.de/ ) wird einen Vortrag halten, der einen
besseren Ueberblick verschaffen soll, wie es zu den derzeitigen Konflikten
gekommen ist.
Wir erlebten eine sehr gelungenen gut strukturierten interessanten Vortrag von Kai Ehlers mit einer angeregten anschließenden Diskussion.
Donnerstag, 16.05.2013, 19:00 Uhr Eintritt frei
Inside Job
USA 2010, R: Charles Ferguson, OmU (englisch), 104 Min., freier Eintritt!
Regisseur Charles Ferguson beleuchtet in seinem Dokumentarfilm INSIDE JOB die Hintergründe der globalen Finanzkrise, deren Folgen noch immer noch nachwirken. 20 Billionen US-Dollar wurden vernichtet und Millionen von Menschen verloren ihre Arbeitsplätze und ihre Lebensgrundlage, doch niemand hat wirklich Verantwortung übernommen. Durch umfangreiche Recherchen und Interviews mit maßgeblichen Finanzinsidern, Politkern und Journalisten zeichnet Inside Job den Aufstieg einer freibeuterischen Industrie nach und enthüllt die gefährlichen Beziehungen, die Politik, Kontrollinstanzen und akademische Institute korrumpiert haben. 2011 als beste Dokumentation mit einem Oscar ausgezeichnet.
Gezi Park - Was ist los in der Türkei? Pelmke Hagen Mittwoch 26.06.13, 20:00 Uhr Hagen
Referent: Serdar Atkin, Bundesvorsitzender Bundes der Alevitischen Jugendlichen
Seit Wochen gibt es in der Türkei Demonstrationen. Begonnen hatte der Protest mit der Ablehnung des Baus eines geplanten kommerziellen Zentrums und dem Fällen von Bäumen im Gezi Park. Nachdem die Polizei massiv die Demonstranten vertrieb, breitete sich der Protest auf das ganze Land aus. Längst geht es nicht mehr um die Rettung des Parks, sondern um die Politik der türkischen Regierung, die mit Vorschriften das Leben der Menschen gängeln will. Vor allem Jugendliche und auffallend viele Frauen beteiligen sich an den Protesten. Die Polizei geht mit massiver Gewalt gegen die Demonstranten vor. Bisher gab es fünf Tote und zahlreiche Verletzte sowie Verhaftungen. Präsident Erdogan erklärt die Demonstraten kurzerhand zu Terroristen. Der Gezi Park ist einer der zentralen Orte der Proteste in Istanbul. Serdar Atkin wird über die Hintergründe der Proteste berichten und die weiteren Perspektiven. Anschließend laden wir zu einer Diskussion ein.
Veranstalter:
Kulturzentrum Pelmke in Kooperation mit Attac und DGB
Vortrag: "Übernahme von Betrieben durch die Belegschaft" Pelmke Hagen am 31.01.2013
Am Donnerstag, den 31.Januar 2013 wird in der Pelmke in Hagen Pelmkestr. 14, 19:00 Uhr
ein Vortrag aus der Reihe solidarische Ökonomie gehalten:
Übernahme von Betrieben durch Belegschaften – eine Utopie?
Referenten: Otto König IG Metall
Kerstin Sack, Attac
In Zeiten der Krise entstehen immer wieder Lösungsversuche, die stark durch Selbsthilfe gekennzeichnet sind. Eine dieser Formen sind Übernahmen von Betrieben durch die Belegschaften. Von Ländern wie Argentinien oder Venezuela sind solche Beispiele eventuell bekannt – aber hier?
Vor allem Ende der 80er Jahre gab es in Westdeutschland eine Reihe von Versuchen der Übernahme von Betrieben. Auch heute gibt es Versuche, wie zum Beispiel Hess Natur oder Schlecker. Was ist von den Versuchen geblieben? Was können wir daraus für die Zukunft lernen?
Dipl.-Ing. Kerstin Sack berichtet über eine Fallstudie im Auftrag der Böckler Stiftung. Otto König war einer der wichtigen Protagonisten im Kampf um das Stahlwerk in Hattingen. Zwar gelang die Übernahme nicht, trotzdem stellt der Kampf ein Beispiel dar, der neue Aktionsformen entwickelte und auch Einfluss auf die Politik der Landesregierung hatte. Ende der 80er Jahre kam es zu einer Annäherung zwischen den „Alternativbewegungen“, die selbstverwaltete Betriebe gründeten und den Gewerkschaften. Gibt es heute auch wieder eine neue Verständigung zwischen Akteuren der „Solidarischen Ökonomie und den Gewerkschaften?
Wir laden alle ein mit uns über Formen der Selbstorganisation und Selbstverwaltung zu diskutieren.
Vortrag über Equador am Donnerstag den 04.04.2013 19:00 Uhr
im Kulturzentrum Pelmke Hagen, Pelmkestr. 14, 19:00 Uhr
Vortrag: Umverteilung und Verstaatlichung in Equador (Dipl.-Ing. Kerstin Sack)
Als Wahlbeobachterin in Ecuador
Am 17. Februar fanden in Ecuador Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Rafael Correa ist der erste Präsident in Ecuador, der wiedergewählt wurde. In den zehn Jahren vor Correas Präsidentschaft hatte das Land acht Präsidenten. Umso überraschender die Wiederwahl. Kerstin Sack war als einzige aus Deutschland als offizielle Wahlbeobachterin vor Ort. Insgesamt fanden sich 320 BeobachterInnen, vor allem von internationalen Organisationen, aus aller Welt ein. Neben ihren Erfahrungen mit der Wahlbeobachtung wird Kerstin Sack über die Politik in Ecuador sowie die Rolle Ecuadors auf der internationalen Ebene sprechen.
Ecuador gehört zu den Ländern Lateinamerikas, die eine Abkehr von der neoliberalen Politik vorgenommen haben. Maßnahmen der Regierung: Rücknahme von Privatisierungen, Erhöhung des Mindestlohns, Erhöhung der staatlichen Investitionen in Bildung, soziales und Gesundheit sowie Infrastruktur, Regulierung des Finanzmarkts, Nichtzahlung von Auslandsschulden sowie Neuregulierung der Verträge mit internationalen Erdölfirmen. So konnte die Schere zwischen Arm und Reich reduziert und der kostenlose Zugang zu Bildung und Gesundheit eingeführt werden. Der Kampf gegen die Armut und der Kampf für eine regionale Integration gehören zu den zentralen Zielen der Regierung.
Neben Bolivien und Venezuela gehört Ecuador zu den Regierungen, die am Sichtbarsten Veränderungen vornehmen und deshalb von der Presse in den Ländern des „Westens“ bekämpft und als Diktaturen verunglimpft werden. Der Vortrag will dazu beitragen über die Errungenschaften und Herausforderungen für Ecuador zu informieren.
Wir freuen uns über eine rege Teilnahme.